Kristina Mladenovic und Richard Gasquet haben die amerikanische Paarung Coco Vandeweghe und Jack Sock mit 2:1 besiegt und Frankreich damit den zweiten Titel bei der Inoffiziellen Mixed Weltmeisterschaft beschert. Den bisher einzigen Erfolg hatten vor drei Jahren Jo-Wilfried Tsonga und Alizé Cornet eingefahren. Die Entscheidung brachte wie schon im letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz das Doppel, das im "Fast4"-Modus ausgetragen wurde. Bei 3:2 und Satzführung servierte Gasquet bereits auf das Match, musste seinen Aufschlag allerdings abgeben.
Im Tie-Break, das im Gegensatz zur regulären Tour nur bis fünf gespielt wird (bei zwei Punkten Unterschied), gaben die Franzosen keinen Punkt ab.In den Einzelmatches hatte sich Richard Gasquet gegen Sock mit 6:3, 5:7, 7:6 (6) durchgesetzt, nachdem der Amerikaner bei 6:5 in Satz drei schon zum Match-Gewinn aufgeschlagen hatte. Vandeweghe schaffte im Anschluss mit einem 6:4 und 7:5 den Ausgleich.
Bei der prominent besetzten Siegerehrung - neben ITF-Präsident David Haggerty zeigten sich auch der australische Premierminister und die 24-fache Major-Siegerin Margaret Smith Court - nahm Sock scherzend alle Schuld auf sich, bei den Franzosen führte Mladenovic das Wort - und konnte sich einen kleinen Seitenhieb gegen den zunächst nur lauschenden Gasquet ("Bist Du nur müde oder alt?") nicht verkneifen.
Das Einladungs-Turnier in Perth war vor allem geprägt durch das Comeback von Roger Federer, der sich gegen Gasquet und den Briten Dan Evans problemlos durchgesetzt, seine Partie gegen Alexander Zverev indes verloren hatte. Federer hatte die Veranstaltung an der Seite von Martina Hingis im Jahre 2001 gewonnen.