Novak Djokovic hat wieder einmal seine großen Kämpferqualitäten gezeigt. Und gute Nerven. Der Serbe lag in seinem Zweitrunden-Match gegen Juan Martin del Potro im entscheidenden dritten Satz mit Break mit 3:4 zurück, der Argentinier hätte lediglich noch zweimal seinen Aufschlag durchbringen müssen. Djokovic aber schaffte nicht nur den Ausgleich, er holte sich auch gleich noch das darauf folgende Service von del Potro und zog nach 2:38 Stunden und einem 4:6, 6:4 und 6:4 in das Viertelfinale des ATP-World-Tour-500-Turniers in Acapulco ein.
"Jedes Match, das ich in den letzten Jahren gegen "delPo" gespielt habe, war immer sehr knapp, wirklich unterhaltsam und großartig für die Zuschauer", erklärte Djokovic nach seinem Sieg. So auch die allerletzte Partie der Beiden, als del Potro die Träume Djokovics von einer olympischen Goldmedaille gleich im ersten Match in Rio de Janeiro zerstörte. "Es war sehr, sehr knapp, ein oder zwei Punkte haben über den Sieg entschieden. Und ich kann nicht glauben, dass das Stadion um ein Uhr Früh noch voll war!"
Erholung ist angesagt
Djokovic, der das erste Mal in Acapulco am Start ist, erlebt im Viertelfinale nun gleich seine nächste Premiere. Zum ersten Mal wird er gegen das australische Enfant Terrible Nick Kyrgios antreten, keine einfache Aufgabe, zumal Kyrgios eine interessante Statistik auf seiner Seite weiß: sowohl gegen Roger Federer als auch gegen Rafael Nadal hat der Australier seine erste Begegnung gewonnen. Darüber wollte sich Novak Djokovic aber noch keine Gedanken machen: "Es war eine lange Nacht. Über Kyrgios denke ich morgen nach. Jetzt muss ich mich erholen und wieder in Form bringen."
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