Souveräner Auftakt für Dominic Thiem beim ATP-Masters-1000-Turnier in Indian Wells: Die aktuelle Nummer neun der Welt zeigte gegen den Franzosen Jeremy Chardy eine blitzsaubere Leistung und steht nach dem 6:2 und 6:4 wie schon im vergangenen Jahr in der dritten Runde der BNP Paribas Open.
Die österreichische Nummer eins erkämpfte sich bereits im ersten Aufschlagspiel des Franzosen ein Break, und das, nachdem Chardy zwei Spielpunkte vergeben hatte. Vor den Augen von Interims-Coach Stephan Fehske und Physiotherapeut Alex Stober fand Thiem schon früh seinen Rhythmus, erzwang von Beginn an mit seiner Rückhand Fehler von Chardy - oder punktete direkt. Die aktuelle Nummer 80 der Welt versuchte früh, seine Taktik zu ändern - und offensiver zu agieren. Und kam so im vierten Spiel zu drei Breakbällen, die Thiem erfolgreich abwehren konnte.
Das nächste Break gelang dem Lichtenwörther mit einem geblockten Rückhand-Passierball zum 5:2, den ersten Akt beschloss Chardy mit einem Returnfehler beim ersten Satzball seines Gegners.
Comeback in Satz zwei
Satz zwei begann für Thiem denkbar ungünstig, diesmal war er es, der sein Service gleich beim ersten Versuch abgeben musste. Postwendend holte sich der an Nummer acht gesetzte Lichtenwörther aber das Break zurück. Die Entscheidung fiel im neunten Spiel des zweiten Durchgangs, Thiem nutzte nach einem längeren Ballwechsel seinen zweiten Breakball. Im letzten Aufschlagspiel wackelte der Favorit kurz, wehrte eine Chance von Chardy indes mit einem Ass durch die Mitte ab, eine zweite mit dem Service nach außen. Seinen ersten Matchball verwertete Dominic Thiem mit einem weiteren starken Aufschlag nach 75 Minuten.
In der dritten Runde wartet nun entweder Mischa Zverev oder Joao Sousa auf Thiem. Gegen den Deutschen hat der 23-Jährige die bisher einzige Begegnung in Stuttgart auf Rasen verloren, Sousa zählt indes zu Dominic Thiems Lieblingsgegnern: In der internen Bilanz führt der Österreicher mit 6:1 Siegen.
Thiem zeigte sich im Interview mit dem übertragenden TV-Sender SKY mit seiner Leistung natürlich zufrieden: "Seit Rio de Janeiro läuft es wieder sehr gut, auch heute. Ich habe die brenzligen Situationen gut abgewehrt, habe bei den entscheidenden Punkten sehr gut serviert. Ich nehme den Gegner, der kommt. Ich kenne Sousa und Mischa Zverev ja sehr gut. Es wird gegen Beide ein schweres Match."
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