Videos der offiziellen Geschlechter-Kämpfe

Der "Kampf der Geschlechter" hat im Tennis durchaus Tradition.
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Wir müssen uns noch bis 22. September gedulden: Dann läuft der mit Spannung erwartete Film "Battle of the Sexes" mit Emma Stone und Steve Carell in den Hauptrollen in den deutschen und österreichischen Kinos an. Dreimal hat der Kampf der Geschlechter bislang in der realen Welt für besonderes Aufsehen gesorgt - wir präsentieren euch Videos zu den Highlights dieser drei geschichtsträchtigen Begegnungen.

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Das erste Filzkugel-Gefecht zwischen Frau und Mann stieg am 13. Mai 1973 und endete mit einer riesigen Enttäuschung für die damalige Nummer eins des Damentennis, Margaret Court. Die zu diesem Zeitpunkt 30-jährige Australierin bezog im sogenannten "Muttertagsmassaker" vor 5.000 Zusehern in Ramona, Kalifornien eine empfindliche 2:6,-1:6-Niederlage gegen den 55-jährigen ehemaligen Weltranglisten-Ersten Bobby Riggs. Der Wimbledon-Champion von 1939 zierte daraufhin die Titelseiten der Sports Illustrated und des Time-Magazins. Zunächst hatte Riggs die US-Amerikanerin Billie Jean King herausgefordert, die allerdings das Duell ablehnte.

Ein paar Wochen später hatte King den 100.000-US-Dollar-Preisgeld-Köder dann doch geschluckt. Die politisch engagierte Dame aus Kalifornien trat am 20. September zum Duell mit Riggs an, der mit einigem Aufwand eine medial weit größere Angelegenheit aus der Partie in Houston, Texas machte, als es noch der erste Geschlechterkampf gewesen war. Dieses historische Aufeinandertreffen hat auch der in der Einleitung erwähnte Blockbuster-Film zum Thema. King setzte sich in einem "Best-of-five"-Match überraschend klar mit 6:4, 6:3, 6:3 durch. Einen etwas fahlen Beigeschmack verbreiteten die nachfolgenden Gerüchte, Riggs hätte die Partie mit Absicht verloren, um seine enormen Wettschulden zu begleichen.

Der bis dato letzte offizielle "Kampf der Geschlechter" fand am 25. September 1992 im Caesars Palace in Paradise, Nevada zwischen dem 40-jährigen Jimmy Connors und der 35-jährigen Martina Navratilova statt. Das Match wurde auch "Battle of the Champions" genannt. Während Connors die Begegnung als "Krieg" titulierte, sprach die gebürtige Tschechin von einer "Schlacht der Egos". Trotz ungleicher Regeln (Connors hatte nur einen Aufschlag und spielte auf einem größeren Feld) gewann der achtfache Grand-Slam-Champion 7:5, 6:2. Navratilova waren neben acht Doppelfehlern auch 36 unerzwungene Fehler unterlaufen.

Neben den drei "offiziellen" Matches zwischen Mann und Frau gab es noch einige andere Begegnungen mit ähnlichem Thema - darunter auch Karsten Braaschs legendäre Begegnungen mit den beiden Williams-Schwestern.

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