Cilic: "Fakten wurden geheim gehalten"

Marin Cilic erhebt schwere Vorwürfe gegen die ITF
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Der Kroate wurde 2013 wegen einer positiven Dopingprobe für neun Monate gesperrt. Auch vier Jahre danach ist Marin Cilic mit dem damaligen Vorgehen des Tennisweltverbandes ITF nicht einverstanden.

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Für Marin Cilic läuft es derzeit nicht rund. Beim ATP-Masters-1000-Turnier in Indian Wells verlor der Weltranglisten-Siebte sein Auftaktmatch gegen Taylor Fritz 6:4, 5:7, 4:6. Zuvor hatte er in Acapulco zumindest das Halbfinale erreicht. Mit bitterem Beigeschmack: Cilic konnte gegen Rafael Nadal nur drei Spiele für sich verbuchen.

Der ehemalige US-Open-Sieger ist jedoch nicht nur aufgrund seiner sportlichen Krise schlecht gelaunt. Cilic war beim ATP-Turnier in München 2013 positiv auf das Stimulans Nikethamid getestet worden und musste anschließend eine neunmonatige Dopingsperre absitzen. Verständnis hat er dafür bis heute nicht. Die Substanz sei mit Glukosetabletten unwissentlich in seinen Körper gelangt, bekräftigte Cilic gegenüber Reportern in Indian Wells.

"Wenn ich daran denke, werde ich sauer"

Der Tennisweltverband habe ihm absichtlich schaden wollen, so der 28-Jährige: "Mit der ITF machte ich schlechte Erfahrungen bezüglich meines Dopingfalls. Es gab da Leute, die versucht haben, Fakten geheim zu halten, um meine Sperre zu verlängern. Diese Leute sind immer noch da, gegen sie wurde nichts unternommen. Jedes Mal, wenn ich daran denke, werde ich sauer." Um welche Fakten es sich konkret handeln soll, ließ Cilic unkommentiert.

Hier die Ergebnisse der Herren in Indian Wells: Einzel, Doppel, Einzel-Qualifikation

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