"Rafa" macht spanisches Finale perfekt

Von SID
Rafael Nadal marschiert in Monte Carlo
© getty

Rafael Nadal hat seine Chance auf den zehnten Titel in Monte Carlo gewahrt: Der Spanier besiegte David Goffin glatt in zwei Sätzen und trifft nun auf seinen Landsmann Albert Ramos-Vinolas.

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Tennis-Star Rafael Nadal (Spanien/Nr. 4) greift beim ATP-Masters in Monte Carlo nach seinem zehnten Titel im Fürstentum. Im Halbfinale besiegte der Australian-Open-Finalist den Belgier David Goffin (Nr. 10) mit 6:3, 6:1. Im Endspiel trifft Nadal auf seinen Landsmann Albert Ramos-Vinolas (Nr. 15), der in der Vorschlussrunde den an Nummer elf gesetzten Franzosen Lucas Pouille 6:3, 5:7, 6:1 bezwungen hatte.

"Es ist schwer zu glauben, dass ich hier wieder im Finale stehe. Das sind unglaubliche Neuigkeiten für mich", sagte Nadal: "Ich weiß, dass ich bestmöglich auftreten muss, um Chancen auf einen weiteren Titel zu haben. Das ist, was ich will."

Pfiffe gegen Rafa

Goffin, der zuvor den langjährigen Branchenprimus Novak Djokovic (Serbien/Nr. 2) ausgeschaltet hatte, ließ sich im Duell mit Nadal von einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung beim Stand von 3:2 im ersten Satz aus seiner Sicht vollkommen aus dem Konzept bringen - in der Folge gewann der 26-Jährige nur noch ein Spiel. Bei Vorteil Goffin sah der Schiedsrichter einen vermeintlich zu langen Ball von Nadal im Feld, was das 4:2 für den Belgier verhinderte.

Nach dem Vorfall hatte Nadal, der auch beim nächsten Grand-Slam-Turnier in Paris (French Open/ab 28. Mai) nach "La Decima" greift, besonders im zweiten Durchgang keine Mühe mehr. Den Unmut der Zuschauer hatte Nadal nach der Szene jedoch auf seiner Seite, manche bedachten ihn mit Bufrufen und Pfiffen.

"Das macht mich traurig, besonders an einem Ort, an dem ich so viele Erfolge gefeiert habe. Aber das passiert manchmal." Ferner erachtet Nadal die Kritik als unverhältnismäßig: "Wenn der Schiedsrichter den Ball gut gibt, was soll ich dann sagen? Dass der Ball im Aus ist? Deswegen gibt es einen Schiedsrichter."

Nadal hatte im Achtelfinale die deutsche Nummer eins Alexander Zverev aus dem Turnier geworfen. Auch Zverevs älterer Bruder Mischa, Altmeister Tommy Haas (alle Hamburg), Jan-Lennard Struff (Warstein) und Florian Mayer (Bayreuth) waren vorzeitig gescheitert.

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