"Ich lasse schon manchmal die Sau raus"

Roger Federer ist derzeit der Mann der Stunde im Welttennis
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Roger Federer gab dem Fernsehsender Tele Züri ein ausführliches Interview und sprach unter anderem über die Wertevermittlung in der Kindererziehung und sein skandalfreies Image.

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Nach seinem Titelgewinn beim ATP-Masters-1000-Turnier in Miami geht Roger Federer in die Ferien und wird frühestens bei den French Open wieder auf dem Tennisplatz stehen, vielleicht sogar auch erst mit Beginn der Rasensaison in Stuttgart. Nach seinem Australian-Open-Titel nahm der Schweizer ebenfalls eine etwas längere Auszeit und nutzte diese auch für diverse Medientermine. In dieser Zeit gab er Tele Züri für die Sendung "Talk täglich" ein ausführliches Interview. Der 18-malige Grand-Slam-Sieger wurde vom Moderator Markus Gilli zu diversen Themen befragt.

Federer über seine Privilegien als erfolgreicher Tennisspieler

"Ich habe sicher Glück gehabt, dass Tennis so gut bezahlt ist und dass Tennis einem so populär macht und man als Tennisspieler so eine Position einnehmen kann, wo man anderen Menschen helfen kann, wie etwa durch meine Stiftung. Ich versuche, so gut wie möglich ein total normales Leben zu führen. Ein schlechtes Gewissen habe ich wirklich nicht, aber es ist sicher ein spezielles Leben, das ist so."

Federer über sein soziales Engagement in Afrika

"Es lässt mich besser fühlen. Denn durch meinen Bekanntheitsgrad kann ich sehr viele Leute inspirieren, motivieren und ich kann auch sehr viel Geld generieren. Da machst du einen Match for Africa, zack, alle Tickets sind ausverkauft und wir machen auf einen Schlag praktisch zwei Millionen. Das ist natürlich unglaublich, denn mit soviel Geld kannst du unglaublich viel erreichen an gewissen Orten."

Federer über sein skandalfreies Image

"Ich lasse schon manchmal die Sau raus. Aber ich mache es einfach bei meiner Familie oder meinen besten Freunden, denen ich vertrauen kann, dass es nicht rausgeht. Aber schlimm mache ich es ja nie. Aber ich mache gerne mal eine Party oder trinke gerne mal ein Glas zu viel, absolut. Ich bin diesbezüglich sehr entspannt. Aber für mich gehört das ab und zu auch einfach zum Leben dazu."

Federer über die Wertevermittlung in der Kindererziehung

"Dass sie wirklich nette Menschen werden. Dass sie Respekt gegenüber jedem haben. Und dass sie wissen, dass es ganz viele Kinder gibt, denen es nicht so gut geht. Aber ich werde ihnen das noch genug früh beibringen, was es sonst noch alles gibt. Sie haben schon viel gehört, aber ich will, dass sie das auch noch mit eigenen Augen sehen. Und ich will, dass sie wissen, was das Wichtigste ist im Leben: Familie, Freunde und Respekt und Toleranz. Aber ich glaube, wir sind auf gutem Weg. Sie sind wirklich herzige, liebe Kinder."

Was Federer über seinen Titel als "Most Stylish Man of the Year" und eine mögliches Tennisspiel mit US-Präsident Donald Trump zu sagen hat? Hier geht es zum kompletten Talk!

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