Für die Veranstalter des "NextGen"-Masters in Mailand wird es schön langsam traurige Gewissheit: Sie werden wohl auf den herausragenden Spieler unter allen Teilnahmeberechtigten, Alexander Zverev, verzichten müssen. Eben der hat nämlich Besseres vor, er möchte mit den ganz Großen mitspielen, ein paar Tage später in London. Mit seinem Triumph in Rom hat sich die deutsche Nummer eins auf Platz vier des "Race" katapultiert, eine Position hinter Dominic Thiem, der ja bereits im vergangenen Jahr seine Premiere in der "O2" gegeben hat. Ebenfalls einen Sprung nach vorne hat Final-Verlierer Novak Djokovic getan, der Serbe liegt im Jahresrennen nun auf Platz sieben. Zverev ist der erste Deutsche seit Tommy Haas, der unter den besten zehn Profis der Welt klassiert ist.
In der offiziellen ATP-Weltrangliste behauptet Djokovic Platz zwei, Alexander Zverev gibt hier sein Debüt als Mitglied der Bel Etage des Welttennis, der gebürtige Hamburger ist Zehnter. Branchenbester bleibt Andy Murray, Dominic Thiem hat Boden auf Milos Raonic gutgemacht, liegt dennoch noch auf Rang sieben. Einen kleinen, nicht unwichtige Sprung hat Juan Martin del Potro gemacht, der Argentinier verbesserte sich auf Rang 30, womit eine Setzung bei den French Open gesichert ist. Eine gute Nachricht nicht nur für del Potro - sondern auch all jene Spieler vor ihm, die dem US-Open-Sieger von 2009 in Roland Garros früh aus dem Weg gehen wollen.
Mischa Zverev könnte die Gesetztenliste abschließen, als Nummer 33 profitiert er von der Absage von Roger Federer. Philipp Kohlschreiber, Florian Mayer und Jan-Lennard Struff müssen in Paris auf Losglück hoffen, sie rangieren zwischen den Rängen 43 und 47. Gerald Melzer liegt als zweitbester Österreicher auf Position 111, der Niederösterreicher ist ab Montag in der Qualifikation für Roland Garros am Start.
Kerber vorne
Die WTA-Weltrangliste führt nach wie vor Angelique Kerber an, Rom-Siegerin Elina Svitolina erreicht mit Platz sechs ein neues Karriere-Hoch. Unmittelbar vor der Ukrainerin liegt French-Open-Titelverteidigerin Garbine Muguruza, die Spanierin musste im Halbfinale von Rom verletzt aufgeben. Um exakt 16 Ränge verbessert hat sich Anett Kontaveit, die Estin, die sich in Rom gegen Kerber durchgesetzt hatte, liegt nun auf 52. Wieder Mitglied der besten 50 Spielerinnen der Welt ist Mona Barthel, die 13 Plätze gut machte und nunmehr als 47. geführt wird. Aus österreichischer Sicht liegt Barbara Haas als Beste auf Position 159.
Die aktuelle ATP-Weltrangliste
Die aktuelle WTA-Weltrangliste