Zuerst die gute Nachricht für Andy Murray: Es sind noch 2605 Punkte, die ihn in der Weltrangliste vom ersten Verfolger trennen. Dies ist indes nicht mehr Novak Djokovic, sondern seit Montag wieder Rafael Nadal. Der Spanier hat sich mit seinem zehnten Erfolg in Roland Garros in eine grandiose Ausgangsposition gebracht, was einen Angriff auf den Tennisthron anbelangt: 2016 musste Nadal nach den French Open aufgrund einer Handgelenksverletzung bis zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro pausieren, hat in den nächsten drei Monaten nur noch ein Achtelfinale bei den US Open zu verteidigen. Für Andy Murray wird es spätestens in Wimbledon ernst: Dort stehen aus dem vergangenen Jahr 2.000 Punkte für den Schotten zu Buche.
Stan Wawrinka ist nach wie vor auf Platz drei, Novak Djokovic allerdings erstmals seit 2009 nicht mehr Mitglied des Spitzentrios: Der Serbe verlor zwei Positionen, liegt auf Rang vier. Dominic Thiem rutschte ebenfalls nach hinten, allerdings nur von sieben auf acht, Marin Cilic hat sich vorgeschoben. Alexander Zverev schließt nach wie vor die Top Ten ab. Kevin Anderson hat 19 Plätze gut gemacht, der Südafrikaner liegt wieder auf der 37. Nicht unwichtig, wenn in zwei Wochen die Setzliste für Wimbledon erstellt wird. #NextGen-Mann Karen Khachanov hat sein Karriere-Hoch auf 39 verbessert, Achtelfinalist Horacio Zeballos ist um 18 Ränge nach vorne auf 47 gesprungen.
Karriere-Hochs allerorten
Bei den Damen haben sich Simona Halep und Karolina Pliskova nach Kräften bemüht, Angelique Kerber ein paar weitere Wochen an der Spitze zu bescheren. Halep hätte ihre 3:0-Führung im zweiten Satz des Finales gegen Jelena Ostapenko nach Hause spielen, Pliskova das Halbfinale gegen Halep gewinnen müssen, um Kerber zu verdrängen. Am Ende hielt Ostapenko die Siegertrophäe hoch, die Lettin verbesserte sich um 35 Plätze auf Rang zwölf. Ein Karriere-Hoch, ebenso wie die 13 für Kristina Mladenovic und die fünfte Position für Elina Svitolina.
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