Die Veranstaltung mag nach dem großen Rod Laver benannt sein, die Teamchefs die Legenden John McEnroe und Björn Borg - treibende Kraft, dieser Eindruck lässt sich nicht leugnen, hinter dem Wettkampf zwischen Europa und der Welt ist aber Roger Federer. Nicht nur, weil sich ausgewählte Mitglieder seiner Box schon das gesamte Jahr über mit Kappen zeigen, die für den "Laver Cup" werben.
Federer selbst, der am Dienstag in Prag eingetroffen ist, hatte gemeinsam mit Tomas Berdych am Austragungsort für das dreitägige Event geworben. Und möchte nichts davon hören, dass am Wochenende nicht großer Sport ins Haus stehen würde. Und keinesfalls nur eine Gaudi-Veranstaltung.
"Es ist kein Schaukampf", erklärte Federer also in Prag. "Ich weiß, dass einige Leute dieses Wort benutzt haben, aber ich mag das nicht."
Es geht um den Sieg
Mit richtigen Schaukämpfen kennt sich Roger Federer aus - der Schweizer hat 2017 schon deren zwei für eine gute Sache absolviert, einen in Zürich gegen Andy Murray, einen weiteren gegen John Isner in Seattle. Der Ausgang dieser Matches? Längst vergessen. Das soll beim Laver Cup anders werden. "Björn Borg möchte ganz sicher gewinnen. Und ich weiß, dass John McEnroe nicht verlieren will."
Vergleiche mit dem Davis Cup verbieten sich aus Sicht des 19-fachen Grand-Slam-Champions. "Der Laver Cup ist drei Tage pro Jahr, und das war´s", so Federer. "Das ist meiner Meinung nach ziemlich anders. Es ist ein neues Event, hoffentlich wird das der Start einer großartigen Geschichte."