French-Open-Rekordsieger Nadal verklagte Bachelot daraufhin. Bei der Verhandlung am Freitag in Paris war jedoch keiner von beiden anwesend.
Nadals Anwalt Patrick Maisonneuve erklärte dem Gericht, dass der Dopingvorwurf "große Konsequenzen" für Nadal bezüglich seiner bestehenden oder zukünftigen Sponsoren haben könne. Der 16-malige Grand-Slam-Sieger wurde nie positiv getestet und bestreitet vehement, jemals eine verbotene Substanz verwendet zu haben.
Nadal wehrt sich gegen "falsche Behauptungen"
"Ich will meine Integrität und mein Image als Sportler verteidigen, aber auch die Werte, für die ich in meiner gesamten Karriere gekämpft habe", hatte Nadal zu den Beweggründen seiner Klage gesagt.
Bachelot hatte im März 2016 in einer TV-Sendung behauptet, Nadal habe 2012 mit einer mehrmonatigen Verletzungspause einen positiven Dopingbefund vertuschen wollen. Damals war der Linkshänder wegen einer Knieverletzung für ein halbes Jahr ausgefallen. "Ich möchte verhindern, dass in den Medien falsche Behauptungen gegen einen Athleten geäußert werden, ohne jeden Hintergrund", sagte Nadal.
Bachelot war von 2007 bis 2010 Sportministerin unter Frankreichs damaligem Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy. Danach hatte sie ihre politische Karriere beendet.