Der Russe Andrey Rublev gilt als ein ganz heißer Kandidat, dass der 20-Jährige einmal ein absoluter Top-Star im Tennis-Circuit werden wird. Seinen ersten Turniersieg feierte der extrovertierte Spieler im kroatischen Umag.
Dabei sollte das Turnier für Rublev schon nach der Qualifikation vorbei sein. Der Rechtshänder verlor das Qualifinale und rutschte nur durch die Absage von Borna Coric ins Hauptfeld nach. Nach seinem Triumph meinte der Russe bei der ATP: "Es ist total verrückt und ich kann es gar nicht beschreiben. Vor allem nach dieser harten Woche und all den Emotionen. Jetzt bin ich hier und es ist fantastisch."
Für den Luxemburger Gilles Muller ließ der erste Turniersieg etwas länger auf sich warten. Dafür war die Freude umso schöner. Nach seinem ersten Titel auf der Tour stand der 33-Jährige zusammen mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen auf dem Center Court in Sydney und reckte den Pokal in die Höhe. "Alles was heute Abend passiert ist war wie in einem Film. Ich habe so lange auf diesen Moment gewartet und es fällt eine riesige Last von meinen Schultern", erklärte Muller nach dem Sieg.
Premiere für einen Deutschen
Auch Peter Gojowczyk reihte sich in die Reihe der ATP-Titelträger ein. In Metz ist eine Wartezeit von elf Jahren für den Deutschen zu Ende gegangen und "Gojo" sicherte sich im Finale gegen den Lokalmatador Benoit Paire den lang ersehnten Triumph. "Ich bin absolut sprachlos und es ist einfach großartig, dass ich meinen ersten ATP-Titel gewonnen habe", so Gojowczyk nach dem Matchball.
Ein ganz besonderes Heimturnier sollte das Event in Memphis für Ryan Harrison werden. Der Amerikaner wuchs in der Nähe von Memphis auf und besuchte viele Jahre lang das Turnier als Kind. Im Finale wehrte Harrison zwölf Breakbälle gegen Nikolov Basilashvili ab und durfte zum ersten Mal einen ATP-Pokal in den Händen halten. "Es ist hier wie meine Heimatstadt. Als ich gesehen habe, wer hier alles gewonnen hat war das ein unglaubliches Gefühl", so der glückliche Sieger.
Titel für Alt und Jung
Nach Youngster Rublev feierte auch NextGen-Star Borna Coric seinen ersten Turniererfolg. Sehr zum Leidwesen von Philipp Kohlschreiber. Im Finale von Marrakech wehrte Coric fünf Matchbälle ab und triumphierte nach einem Krimi über den Augsburger. "Es ist ein großartiges Gefühl. Ich hast keine Ahnung, was mich hier erwarten würde, aber die harte Arbeit der vergangenen Wochen zahlt sich aus", gestand Coric bei der Siegerehrung.
Für den Japaner Yuichi Sugita ging in Antalya ein Traum in Erfüllung. Zu Beginn des Jahres stand Sugita noch auf Rang 128 der Weltrangliste, um nur wenige Monate später seinen ersten Titel auf der Tour zu gewinnen. "Das ist der emotionalste Moment meines Lebens. Es ist so toll, ich kann es gar nicht glauben" sagte der Japaner nach dem Finale gegen Adrian Mannarino.