"Das letzte Match, das ich auf der Tour gewonnen habe, ist gegen Roger Federer gewesen", sagte Haas der kalifornischen Zeitung Desert Sun. Im Juni auf Rasen in Stuttgart hatte er den Schweizer geschlagen, Anfang August verlor Haas sein letztes Match gegen den Warsteiner Jan-Lennard Struff in Kitzbühel.
Bei den Australian Open in Melbourne im Januar war Haas (39) als Berater des Franzosen Lucas Pouille im Einsatz gewesen, bekräftigte damals jedoch, ein weiteres Mal auf die ATP-Tour zurückkehren zu wollen. "In mir brennt immer noch was", sagte Haas der Süddeutschen Zeitung. Dieses Feuer scheint nun erloschen zu sein.
Haas hat festgestellt: Es ist nicht so einfach, in Form zu kommen, "wenn du nicht ununterbrochen dafür lebst und atmest, Tennisprofi zu sein". Er glaube nicht, dass er noch die Kraft "für 60 oder 120 Minuten" auf dem Court habe. Sein letztes Comeback im Januar 2017 sei für ihn besonders wichtig gewesen. "Da ging es nicht ums Gewinnen oder Verlieren", sagte Haas: "Es ging darum, an einige Orte mit der Familie zurückzukehren und es zu genießen."
Aufgaben im Leben nach der Tenniskarriere hat der zweifache Familienvater genug, zunächst wartet sein Hauptjob als Turnierdirektor in Indian Wells (ab 8. März). Zudem will Haas auf der Champions Tour gegen andere Tennisrentner antreten. "Die Wirklichkeit sieht so aus: Ich werde am 3. April 40 Jahre alt und der Körper ändert sich", sagte Haas: "Es ist ein weiser Schritt, ihn nicht weiter zu quälen."