Thiem war in seinem Spiel gegen Pablo Cuevas (Uruguay/Nr. 30) umgeknickt und hatte im dritten Satz beim Stand von 2:4 aufgeben müssen. Wie sport.ORF.at berichtete, habe eine Magnetresonanztomografie bei Rudolf Schabusin und Johann Pidlich in Wien nun ergeben, dass der 24-Jährige durch die Stauchung Knochenmarködeme erlitten hat. Dadurch hat sich recht viel Flüssigkeit im rechten Knöchel angesammelt.
Keine Bestätigung für Haarriss - Bresnik glaubt nicht an OP
Zunächst soll die Verletzung konservativ behandelt werden. "Wir werden erst Ende nächster Woche entscheiden, in welche Richtung es geht", sagte Coach Günter Bresnik am Samstag der APA. Einen kolportierten Haarriss wollte Bresnik indes nicht bestätigen. An einen operativen Eingriff glaubt er nicht. Weiteren Aufschluss soll eine neuerliche MRT-Untersuchung am Ende der kommenden Woche geben.
Thiem hat beim Gehen immer noch Schmerzen. Allerdings seien Fortschritte erkennbar, so sein Trainer, der mit Blick auf die Knochenmarködeme von einer "gröberen Verletzung" sprach. Deshalb hielt sich Bresnik auch mit Prognosen über den Zeitpunkt eines Comebacks von Thiem auf der Tour zurück. Der zweimalige French-Open-Halbfinalist selbst hat zunächst erst einmal das Sandplatzturnier in Monte Carlo ins Auge gefasst, das am 15. April startet.
Schock für den Coach: "Das ist natürlich ein Schaden"
"Man muss es wirklich abhängig davon machen, wie gut er sich in der nächsten Woche erholt", relativierte Bresnik, für den die Blessur ebenso wie für seinen Schützling Thiem ein Schock ist: "Wenn das vor der Sandplatzsaison - für ihn die schönste Zeit - passiert, ist das natürlich ein Schaden. Nicht nur, dass du jetzt zwei, drei Wochen nichts machst. Es dauert ja dann auch wieder eine Zeit, bist du wieder auf normalem Stand bist."