Der Wunsch der ATP, der Vereinigung der professionellen Tennisspieler, dass, wer auch immer sich für das Berufsbild Tennisprofi entscheidet, damit auch seinen Lebensunterhalt bestreiten können soll, ist seit längerem bekannt. Auch, wie dieses Ziel erreicht werden soll: durch Verknappung.
Nun liegen konkrete Pläne vor, wie das Ranking-System ab 2019 aussehen soll: Im Einzel- wie auch im Doppel sollen noch etwa 750 Spieler tatsächlich in den ATP-Ranglisten geführt werden. Zum Vergleich: Am 1. April 2018 waren es 1020 Einzelprofis. Dass davon viele von ihrem Sport nicht leben können, liegt auf der Hand.
ATP-Ranking mit Neuerung: Die ITF Transition Tour
Konkret werden ab dem kommenden Jahr ATP-Punkte nur noch bei Grand-Slam-Turnieren und bei Veranstaltungen der ATP World Tour und der ATP Challenger Tour vergeben. Die ITF Futures werden als ITF Transition Tour firmieren, Punkte für die ATP-Charts gibt es nur noch in der Kategorie ab 25.000+ - und selbst da nur noch maximal für die letzten vier Spieler im Turnier.
Am 31.12.2018 werden zudem alle bei den ITF Futures erzielten Punkte aus der Wertung fallen, die nicht bei 25.000+-Turnieren erzielt wurden. Schon ab Juli 2018 wird de ATP sogenannte "Schatten-Rankings" einführen - diese sollen den Spielern einen Ausblick darauf geben, wie sie nach Einführung des neuen Reglements dastünden. In Kraft tritt dieses mit dem ersten Turnier im Kalenderjahr 2019.
Eigenes Ranking: Auch ATP-Challenger werden vergeben
Für die ITF Transition Tour wird ein eigenes Ranking erstellt werden, nach dem auch die Startplätze bei ATP Challengern vergeben werden. Dabei sollen Plätze für Spieler der ITF Transition Tour garantiert werden. Für die Veranstaltungen der ITF Transition Tour gilt dasselbe Prinzip.