Roger Federer: "Bin glücklich darüber, wie ich spiele"

Roger Federer steht im Halbfinale in Shanghai
© getty

Roger Federer gab sich trotz der misslungenen Titelverteidigung beim ATP-Masters in Shanghai zufrieden mit seinem Spiel.

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So richtig wusste man zuletzt nicht, wo Roger Federer aktuell spielerisch steht - nach dem Turnier in Shanghai ist man nur unwesentlich schlauer. Zwei erkämpfte Siege gegen Daniil Medvedev und Roberto Bautista Agut, ein überzeugender Auftritt gegen Kei Nishikori und die 4:6, 4:6-Halbfinal-Niederlage gegen Borna Coric, der "mehr Punch auf dem Ball hatte und besser serviert hat", wie Federer im Anschluss analysierte.

Einen "besseren Job bei meinem Aufschlag hätte ich vielleicht machen können", gestand der Schweizer weiter - Federer kassierte in beiden Sätzen früh das Break. Überhaupt beendete er kein Match ohne Aufschlagverlust, "das ist vielleicht etwas ungewöhnlich für mich", konstatierte er auch selbst.

Alles in allem aber war Federer zufrieden mit der Woche in Shanghai. "Es war viel Tennis hier für mich, aber ehrlich gesagt, bin ich glücklich darüber, wie ich spiele", sagte er vor der Abreise. "Der Laver Cup war gut, das hier war auch eine gute Woche - ich bin froh um meine Reaktion nach den US Open." In New York hatte Federer gegen den Australier John Millman bei tropischen Bedingungen im Achtelfinale verloren und im Anschluss davon gesprochen, sich kaum mal so energielos auf dem Court gefühlt zu haben.

Federer: "Werde im kommenden Jahr Tennis spielen"

Auch im Vergleich zum Cincinnati-Finale im August sieht sich Federer einen Schritt weiter. "Dort kam ich aus dem Turnier raus und wusste nicht, wo mein Spiel steht. Ich war im Finale - nicht schlecht. Aber ich konnte nicht sagen, ob ich den Ball gut treffe oder nicht." In Shanghai sei dies anders gewesen. "Diese Woche hatte ich das Gefühl, den Ball gut zu treffen, und das ist etwas, das ich auf jeden Fall mitnehme."

Wohin mit? Zunächst in die Schweiz. Die weiteren Pläne des Weltranglisten-Dritten: das Heimspiel in Basel in der kommenden Woche, je nach dortigem Abschneiden das Masters in Paris-Bercy ("Das hängt immer miteinander zusammen"), dann die ATP Finals in London. Im anschließenden Urlaub stehe dann die Planung für 2019 an.

Weitere Infos zu den Themen Sand, der Rückkehr nach Shanghai und Co. gab's nicht von Federer, nur den Hinweis, doch bitte nicht ständig weiterzufragen. "Ich wünschte, ich könnte schon alle Antworten geben, aber ich weiß es wirklich nicht", so Federer. Aber, und das ist das Wesentliche: "Ich werde im kommenden Jahr Tennis spielen, ja."

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