Alex de Minaur: Die NextGen klopft schon an die Tür der Arrivierten

Von Ulrike Weinrich
Alex de Minaur hat unglaubliche Comeback-Qualitäten gezeigt
© getty

NextGen-Mitglied Alex de Minaur ist einer der Youngster, dem viele Experten den Sprung nach ganz oben zutrauen. Der Teenie selbst glaubt, dass die nächste Generation schon auf dem Sprung ist, die arrivierten Kräfte abzulösen.

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De Minaur ist kein Kind von Traurigkeit. Der 19-Jährige aus Sydney, Spitzname "Demon", ist trotz seiner jungen Jahre schon ein selbstbewusster Profi, der offen sagt, was er denkt. Vielleicht hat die australische Nummer eins auch seine formidabel verlaufene Saison zum Anlass genommen, um der NextGen den baldigen, ganz großen Durchbruch zu prophezeien.

ATP-Weltmeister Zverev als leuchtendes Beispiel

"Ich denke, wir klopfen wirklich schon an die Tür dieser absoluten Top-Spieler", sagte de Minaur dem Portal "Tennismash" und untermauerte seine Prognose mit dem Verweis auf die vergangenen Monate: "Es ist verrückt, was die neue Generation von Spielern in letzter Zeit angestellt hat."

Als leuchtendes Beispiel nannte de Minaur Alexander Zverev (21), der im November die ATP-Finals in London gewann und auf dem Weg zu seinem ersten großen Titel nacheinander Roger Federer (Halbfinale) und Novak Djokovic (Finale) besiegte.

"Demon" verbesserte sich um 177 Ränge

Nicht zu vergessen der Sprung des Griechen Stefanos Tsitsipas (20) auf Weltranglistenplatz 15 - oder der Masters-Coup des Russen Karen Khachanov (22) in Paris-Bercy. "Diese Jungs haben alle ein unglaubliches Tennis gespielt", lobte de Minaur: "Ich denke, eines Tages können wir das konstant bringen - und dann haben wir eine wirkliche gute Ausgangsposition." Gute Ausgangsposition für die Wachablösung an der Spitze, meinte er wohl.

De Minaur spielte sich in der abgelaufenen Saison um 177 Plätze nach vorne und geht als Nummer 31 ins neue Jahr. In Washington erreichte er sein erstes Finale auf der ATP-Tour, das er gegen Alexander Zverev in zwei Sätzen verlor. Im Endspiel der NextGen-ATP-Finals in Mailand unterlag er zum Abschluss einer guten Spielzeit einem weiteren Hoffnungsträger - nämlich Tsitsipas.

Hewitt prophezeit Sprung in die Top Acht

Sein Davis-Cup-Teamchef Lleyton Hewitt sagte der australischen Tageszeitung "The Age": "Alex hat das besondere Etwas. Er wird sicher unter die besten Acht des ATP-Rankings vorstoßen."

De Minaur hatte ebenso wie seine Landsfrau Asleigh Barty jüngst im Rahmen einer Zeremonie die Newcombe-Medaille erhalten, die vom australischen Tennisverband jedes Jahr an den besten Spieler und die beste Spielerin vom fünften Kontinent vergeben wird. Er war 2016 und 2017 jeweils mit dem Newcomer-Award ausgezeichnet worden.

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