3.155 Punkte, so viele hat sich John Isner während der Saison 2018 erspielt. Der US-Amerikaner schließt damit die Rangliste der zehn besten Spieler ab, hat beim ATP-Masters-1000-Turnier in Miami seinen größten Karriere-Erfolg gefeiert, später im Jahr in Wimbledon die Vorschlussrunde erreicht. Dieselben Ergebnisse würden einem Spieler, der in den Herren-Charts außerhalb der Top 100 liegt, aber nicht reichen, um im Sommer 2019 unter den Top Ten zu stehen. Schließlich hat Isner auch nach dem Saison-Höhepunkt an der Church Road noch gepunktet.
So hoch liegt also die Latte für Andy Murray. Aufgelegt von John McEnroe.
"Andy hat es geschafft, über die letzten zehn Jahre aufgrund seiner athletischen Fähigkeiten einer der besten Spieler auf der Tour zu sein und Majors zu gewinnen", erläuterte der Altmeister gegenüber der englischen Tageszeitung Daily Mail. "Wenn er bei 100 Prozent oder zumindest nah dran ist, erwarte ich Murray innerhalb von sechs bis neun Monaten wieder in den Top Ten."
Um allerdings auch gleich eine wichtige Einschränkung zu treffen: "Wenn er nur bei 80 Prozent ist, dann ist das eine komplett andere Geschichte."
Andy Murray bei den US Open am Start
Im Moment rangiert Andy Murray in den ATP-Rankings auf Position 259. Der 31-Jährige hatte nach einer langwierigen Hüftverletzung im Londoner Queen´s Club sein Comeback, gegeben, war dort Nick Kyrgios unterlegen. Für einen Start in Wimbledon fühlte sich Murray noch nicht fit genug. Bei den US Open versuchte sich der dreifache Major-Sieger dann erstmals wieder bei einem Grand-Slam-Turnier, verlor in Runde zwei gegen Fernando Verdasco.
"Wenn man sieht, was Roger Federer mit 36 Jahren geschafft hat, oder auch Nadal oder Novak Djokovic, der in diesem Jahr plötzlich wieder der alte Djokovic war - ich glaube, Andy schaut auf diese Jungs und sagt sich: "Ich sollte in der Lage sein, etwas Ähnliches zu schaffen."