Seit letzter Woche befindet sich Rafael Nadal wieder im Training. Der French-Open-Rekordsieger ist heiß auf die neue Saison, nachdem er das Ende der vergangenen Spielzeit wegen einer Sprunggelenks-OP verpasst hatte.
Geht es nach seinem Kumpel Juan Carlos Ferrero, dann hat "Rafa" sowieso noch "zwei, drei Jahre" auf höchstem Niveau vor sich. Voraussetzung: Der 32-jährige Nadal bleibt von gravierenden verletzungsbedingten Rückschlägen verschont. "Wenn er fit ist, dann ist sein Tennis einfach großartig", schwärmte Ferrero bei Omnisport.
Und Ferrero (38), Roland-Garros-Champion von 2003, macht keinen Hehl daraus, was ihn an seinem spanischen Landsmann so fasziniert.
"Was mich am meisten beeindruckt, ist, wie er es schafft, die Motivation so hoch zu halten. Das schwierigste ist es, mit solch einer Einstellung zu spielen. Rafael kann das glücklicherweise", sagte Ferrero über den 17-maligen Grand-Sieger Nadal, der mit einem Rückstand von 1565 Punkten auf Branchenführer Novak Djokovic (Serbien) in die neue Saison startet.
Nadal startet bei der Exhibition in Abu Dhabi
Jedes Mal, wenn er Nadal beschwerdefrei spielen sehe, "ist er wie ein Tier", meinte Ferrero, der bis März 2018 Alexander Zverev betreut hatte. Natürlich spiele auch das fortschreitende Alter eine Rolle, aber "wenn Roger Federer sagt, er will spielen, bis er 40 Jahre alt ist, dann hat auch Rafa noch ein paar Jahre vor sich." Federer ist übrigens im August 37 Jahre alt geworden.
Nadal hatte sich vor gut einem Monat einen freien Gelenkkörper aus dem rechten Sprunggelenk entfernen lassen. Er konnte deshalb auch nicht bei den ATP-Finals in London an den Start gehen. Beim Turnier in Brisbane (ab 30. Dezember 2018) will der Linkshänder seine Saison offiziell eröffnen. Zuvor nimmt Nadal an der Mubadala World Tennis Championship in Abu Dhabi (27. bis 29. Dezember) teil.
Auf den spanischen Roland-Garros-Rekordchampion wartet am 28. Dezember im Zayed Sports City Centre der Gewinner des Duells zwischen Titelverteidiger Kevin Anderson aus Südafrika und dem Südkoreaner Hyeon Chung. Djokovic bekommt es mit dem Sieger der Partie zwischen Dominic Thiem (Österreich) und Karen Khachanov (Russland) zu tun.