Nachdem Sebastian Ofner durch die verletzungsbedingte Absage von Jürgen Melzer mittels Wildcard in den Hauptbewerb rutschte, profitiert beim Generali Open Kitzbühel ein weiterer heimischer Vertreter der nächsten Generation vom Nichtantreten Melzers. Lenny Hampel, der sich kürzlich den österreichischen Staatsmeistertitel sicherte, erhält die für Ofner vorgesehene und freigewordene zweite Qualifikations-Wildcard.
Für ihn geht es damit am kommenden Wochenende um den ersten Einzug ins Hauptfeld eines ATP-Turniers. Der 20-Jährige spielte bisher eine starke Saison und holte sich in Heraklion und in Telfs die ersten beiden Einzel-Futuretitel seiner noch jungen Karriere. Derzeit steht der Wiener mit Career High auf Rang 371 in der ATP-Weltrangliste.
Wer die zweite Quali-Wildcard in Kitzbühel nutzen darf, ist seit längerem bekannt: Jurij Rodionov. Der 18-Jährige musste sich kürzlich beim Doppelbewerb der Junioren in Wimbledon erst im Finale geschlagen geben, im Einzelbewerb erreichte er das Achtelfinale. Aktuell steht Rodionov auf Platz 8 der ITF-Weltrangliste und gilt als Österreichs heißestes Eisen im Juniorenbereich. Sowohl Rodionov als auch Hampel sind derzeit erfolgreich beim ATP Challenger in Prag unterwegs - Rodionov steht erstmals im Hauptfeld eines Challengers, Hampel spielte sich ohne Satzverlust durch die Quali ins Achtelfinale.
Starkes Quali-Feld bei freiem Eintritt
Der Kampf um einen Platz im Main Draw des Generali Open Kitzbühel wird aber ein harter, das Qualifikationsfeld präsentiert sich so stark wie schon lange nicht mehr. Alleine sechs Top-100-Spieler spielen um den Einzug ins Hauptfeld. Damit ist bereits zum Auftakt der Turnierwoche 2017 in Kitzbühel Spitzen-Tennis garantiert. Samstag wie Sonntag können Tennisfans bei freiem Eintritt den Kampf um die Plätze im Main Draw verfolgen.