Serena Williams ist kein Vorwurf zu machen, dass sie sich an das originäre "Battle of the Sexes" nicht erinnern kann. 1973, als Billy Jean King den alten Bobby Riggs in Las Vegas besiegte, da kannten sich Serenas Eltern Oracene und Richard Williams wohl schon, bis zu Serenas Geburt sollten dennoch noch einmal acht Jahre vergehen. Aber 1998? Die unvergessene Partie gegen Karsten Braasch, an der die 22-fache Major-Siegerin noch dazu aktiv beteiligt war? Nein, da sei nichts auf ihrer Festplatte gespeichert, erklärte Serena nach ihrem Drittrunden-Sieg gegen Nicole Gibbs.
Wie sie denn augenblicklich gegen die Nummer 200 der Welt aussehen würde, lautete die Frage. Eine genaue Antwort hätte Roger Federer geben können, der hatte nämlich in Runde zwei das Vergnügen mit Noah Rubin, der exakt diesen Platz einnimmt. Serena entschied sich für die eher indirekte Replik. "Ich weiß es nicht", erklärte die 35-jährige Nummer zwei des Turniers. "Ich bin gerade eigentlich ziemlich konzentriert auf das Damentennis. Darauf muss ich mich fokussieren."
Der Faktor Aufschlag
Womit sie im krassen Gegensatz zu Landsfrau Lindsey Vonn steht, die erst dieser Tage in Garmisch-Partenkirchen wieder verlauten ließ, dass sie sich zu gern mit den Männern messen würde. Was sie gegen die Herren zu erwarten hat, weiß Serena natürlich genau. "Offensichtlich servieren die Männer härter. Wir Frauen schlagen öfters auf den Körper auf, das nutzen wir einfach mehr aus. Ich glaube, dass die Herren eher auf die Linien zielen."
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