Im Juniorenturnier bei den Australian Open wurde die 17-jährige Maria Vittoria Viviani disqualifiziert, weil sie ein Ballkind traf. Im Internet stieß diese Entscheidung auf großes Unverständnis. Wenige Tage später gab es nun die nächste Disqualifikation, diesmal bei den Profis in der Qualifikation beim WTA-Premier-Turnier in St. Petersburg.
Die Tschechin Tereza Martincova, Nummer 164 im WTA-Ranking, wurde in der zweiten Quali-Runde gegen die Belgierin Elise Mertens beim Stand von 6:4, 4:6, 5:5 disqualifiziert. Laut Aussage von Martincova gegenüber tenisportal.cz soll Folgendes passiert sein. Die Schiedsrichterin habe das Spiel völlig zerstört, weil sie ständig overruled hat, und zwar immer gegen sie.
Beim Stand von 5:5, 30:30 gab es erneut einen Aus-Ruf des Linienrichters, der von der Schiedsrichterin erneut überstimmt wurde. Martincova wurde daraufhin sauer und sagte der Niederländerin Michaella Krajicek, die sie am Spielfeldrand unterstützte und Tschechisch versteht, dass sie der Schiedsrichterin gerne eine verpassen würde, aber dies nicht ginge. Ein Linienrichter kam jedoch aus Tschechien und berichtete der Schiedsrichterin die Worte, die Martincova gesagt hatte. Daraufhin kam der Oberschiedsrichter auf den Platz und disqualifizierte die 22-Jährige.
Martincova zeigte sich schließlich etwas reumütig und erklärte, dass es ihre Schuld sei, ihr es leidtue und sie etwas dazugerlent habe. Die 22-jährige Tschechin scheint generell viel Temperament zu haben, wie dieses Video zeigt.
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