Endspiel mit Perspektive

Darya Kasatkina hat Laura Siegemund in Charleston verabschiedet
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Zwei 19-Jährige mit glänzender Erfolgs-Prognose für die kommenden Jahre spielen in Charleston (19:00 Uhr MESZ, live auf DAZN und in unseren Live-Scores) um ihren ersten Karriere-Titel auf der WTA-Tour: Darya Kasatkina und Jelena Ostapenko.

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Dafür, dass Darya Kasatkina 2017 schon zweimal die Nummer eins der Welt besiegt hat, Angelique Kerber natürlich, ist das Jahr für die 19-jährige Russin eigentlich gar nicht so gut verlaufen. Zuletzt etwa gab es drei Erstrunden-Niederlagen in Folge: in Dubai gegen Caroline Wozniacki, in Indian Wells gegen Krstyna Pliskova und in Miami gegen Shelby Rogers. Vielleicht hat es auch der Rückkehr auf Asche bedurft, dass Kasatkina wieder bessere Ergebnisse liefert. Und in Charleston könnte das allerbeste ihrer Karriere anstehen: der Titel bei einem WTA-Premier-Event nämlich.

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Die letzte Hürde, die Kasatkina dabei zu nehmen hat, heißt Jelena Ostapenko. Die Lettin liegt in der Weltrangliste zwar einige Plätze hinter ihrer Final-Konkurrentin, exakt 24, hat aber die beiden bisherigen Matches gegen die Russin gewonnen. Und beweist auf dem grünen Sand von South Carolina mindestens ebenso starke Form wie Kasatkina. Im Viertelfinale nutze Ostapenko die Gunst einer leicht ermatteten Caroline Wozniacki, in der Vorschlussrunde gegen Mirjana Lucic-Baroni zeigte sie zumindest im dritten Satz starke Nerven.

Sicher von der T-Linie

Was beide Spielerinnen im Finale von Charleston eher nicht zeigen werden: Zurückhaltung. Sowohl Kasatkina als auch Ostapenko drücken bei jeder Gelegenheit auf das Tempo, vorzugsweise mit der Vorhand, die sie nicht nur schnell, sondern auch vergleichsweise flach anlegen. Der Weg ans Netz wird nicht gescheut, auch wenn dieser Weg zumeist an der T-Linie endet. Dort lässt sich der durchgeschwungene Volley leichter anbringen, im Match gegen Wozniacki leistete sich Ostapenko am Netz mit der klassischen Variante einige Aussetzer.

Kasatkina wiederum konnte das variantenreiche Spiel von Laura Siegemund nichts anhaben, die deutsche Fed-Cup-Spielerin war vor allem im dritten Satz ratlos. Was die Finalerfahrung anbelangt, ist Ostapenko leicht im Vorteil, auch wenn sie ihre bisherigen beiden Einzel-Endspiele verloren hat, 2015 in Québec City und 2016 in Doha. Die ebenfalls erst 19-jährige Lettin darf indes schon als Turniersiegerin firmieren: Im Februar triumphierte sie im Doppel-Wettbewerb in St. Petersburg.

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