Gebrauchter Tag für Maria Sharapova beim WTA-Premier-5-Turnier in Rom. Kurz nachdem der Präsident des französischen Tennisverbandes, Bernard Giudicelli, verkündet hatte, dass die zweimalige French-Open-Siegerin keine Wildcard (auch nicht für die Qualifikation) für Paris bekommt, musste die Russin im Foro Italico zu ihrem Zweitrundenmatch gegen die Kroatin Mirjana Lucic-Baroni antreten. Die Kroatin hatte sich wenige Tage zuvor gegen eine Wildcard ausgesprochen und Sharapova mit Lance Armstrong verglichen.
Kein Statement zur Wildcard-Entscheidung
Sharapova konnte das Match gegen Lucic-Baroni, gegen sie eine Woche zuvor in Madrid siegreich war, nicht zu Ende spielen, da sie sich am Oberschenkel verletzte. Die Russin nahm während des zweiten Spiels im dritten Satz eine medizinische Auszeit in Anspruch und gab wenig später beim Stand von 4:6, 6:3, 2:1 auf. "Ich bitte um Entschuldigung, dass ich mein heutiges Match wegen einer Verletzung am linken Oberschenkel aufgeben musste. Ich werde alle nötigen Untersuchungen machen, um sicherzugehen, dass es nichts Ernstes ist. Ich möchte mich beim Turnier bedanken für die Chance, dass ich wieder bei diesem besonderen Event spielen durfte", ließ Sharapova nach ihrer Aufgabe verkünden. Die obligatorische Pressekonferenz fiel wegen der Verletzung aus, sodass es auch keine Stellungnahme von ihr zur nicht gewährten Wildcard für die French Open gab.
Die Aufgabe in Rom hat zur Folge, dass die 30-Jährige nun auf eine Wildcard hoffen muss, um in Wimbledon direkt im Hauptfeld zu stehen. Immerhin hatte sie sich mit ihrem Auftaktsieg in Rom das Recht auf einen Startplatz in der Wimbledon-Qualifikation gesichert. Bei einem Einzug ins Halbfinale in Rom hätte sie einen direkten Hauptfeldplatz in Wimbledon sicher gehabt. Für das kommende WTA-Turnier in Straßburg liegt eine Wildcard für Sharapova bereit. Ob die Russin diese nun in Anspruch nehmen wird, ist nach der Aufgabe in Rom unklar.
Das WTA-Turnier in Rom im Überblick