Lisicki (Nummer 144 der Welt) führte im zweiten Satz bereits mit 3:0 und 4:1, ehe sich die lange verletzungsbedingte Spielpause bemerkbar machte. Görges präsentierte sich ein weiters Mal in Top-Verfassung und machte den Rückstand mehr als wett.
Für die 28-Jährige ist es das dritte WTA-Halbfinale in diesem Jahr. Bereits in Budapest und Auckland war sie in die Runde der letzten vier eingezogen.
Zuletzt hatte Lisicki beim WTA-Turnier in Birmingham im Juni 2015 im Semifinale gestanden. Damals musste sie sich ihrer deutschen Kollegin Angelique Kerber (Kiel) geschlagen geben, die das Turnier später gewann.
Aufgrund einer Schulterverletzung hatte Lisicki in diesem Jahr noch kein Match bestritten. Zuletzt hatte sie beim zweitklassigen WTA International im November 2016 in Honolulu auf dem Platz gestanden.
Duell mit US-Sternchen
Im Halbfinale am Samstag wartet auf die Tennisfans ein besonderer Leckerbissen, denn "Jule" bekommt es mit US-Jungstar Catherine Bellis zu tun. Die 18-Jährige ist die "Mikaela Shiffrin des Tennissports." Denn Parallelen zwischen der Tennisspielerin und dem US-Skistar sind eklatant, beide sind erfrischend-unbekümmert und dennoch fokussiert und hoch professionell. Catherine Bellis ist ein Segen für das Damentennis!
Vorjahres-Finalistin Anastasija Sevastova hatte Schwerstarbeit zu verrichten, um den Einzug ins Halbfinale zu schaffen. Die vom Österreicher Ronny Schmidt trainierte 27-jährige Lettin (19. Im WTA-Ranking) setzte sich gegen die enorm starke 19-jährige Kroatin Ana Konjuh (Nr. 28 der Welt) nach 2:17 Stunden Spielzeit in brütender Hitze mit 7:5, 1:6, 7:6 (7/5) durch.
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