Margaret Court und Evonne Goolagong sind die beiden Namen aus früheren Zeiten, die einem einkommen, wenn man an erfolgreiche Mütter auf dem Tenniscourt denkt. In jüngster Zeit war es Kim Clijsters, die nach ihrem Baby-Comeback am erfolgreichsten durchstartete: Die Belgierin gewann drei ihrer vier Majors als Mama - die US Open 2009 und 2010 sowie die Australian Open 2011.
Ähnliche Pläne hegen insgeheim wohl auch Serena Williams und Victoria Azarenka. Williams will 2018 zurückkommen, Azarenka hatte im Juni bereits ihr Comeback gestartet, musste jedoch wegen eines Sorgerechtsstreits eine Unterbrechung einlegen. Clijsters erklärte nun, worauf es vor allem ankomme, wenn man als Mutter zurück auf den Court wolle: Balance.
"Für mich war es das Schwierigste, die Balance zu finden, einerseits ein professioneller Sportler zu sein und andererseits eine Mutter. Zeitweise hatte ich da zu kämpfen, weil ich mich gefühlt habe, als würde ich beidem nicht gerecht werden", sagte Clijsters gegenüber baseline.tennis.com. "Das ist teils schwierig zu erklären. Aber manchmal wollte ich für Jada da sein, wenn sie nachts aufgewacht ist. Da wollte ich nicht, dass die Nanny das macht. Aber dann, vor einem wichtigen Spiel oder so, habe ich es verstanden. Aber es gab Momente, in denen ich dachte: Das sollte eigentlich ich tun. Die richtige Balance finden, darum geht es einfach. Bei Vika wird das anders sein als bei Serena."
Falls Williams genauere Tipps braucht, kann sie sich im Zweifel auch an ihre Nachbarin in Florida wenden: Tatjana Maria. Sie kam 2014 nach der Geburt von Tochter Charlotte wieder zurück auf die Tour und steht aktuell mit Rang 53 in der Weltrangliste so erfolgreich da wie nie zuvor.