69 Minuten hat sie lediglich gedauert, die Revanche, die Simona Halep der Russin Daria Kasatkina angedeihen ließ - nach dem 6:2, 6:1 steht die Rumänin damit als erste Spielerin im Halbfinale des WTA-Premier-Mandatory-Events in Peking. Mit exakt demselben Resultat waren die beiden auch vor etwas mehr als einer Woche auseinander gegangen - in Wuhan hatte sich allerdings Kasatkina durchgesetzt.
Für Halep ist der Einzug in die Vorschlussrunde in Peking eine Premiere, der Sommer und auch der frühe Herbst sind für die aktuelle Nummer zwei der Welt nicht besonders prickelnd verlaufen, auch wenn ein Final-Einzug in Cincinnati aller Ehren wert ist. Nicht so sehr eine 1:6, 0:6-Niederlage gegen Garbine Muguruza genau da.
Kulminiert sind die vergeblichen Angriffe auf die Top-Position im Damentennis in der Erstrunden-Niederlage gegen Maria Sharapova bei den US Open. Aber auch an eben jener hat sich Halep in der chinesischen Hauptstadt revanchiert, erstmals nach sieben Niederlagen.
Im Halbfinale von Peking könnte sich die nächste Chance zur Revanche ergeben - sollte Jelena Ostapenko ihr Match gegen Sorana Cirstea gewinnen. Gegen die Lettin hat Halep in Paris ihren ersten Triumph bei einem Grand-Slam-Turnier versäumt.