Kleiner Titel, aber oho!

Maria Sharapova geht als Favoritin ins Finale von Tianjin
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35 Titel hat Maria Sharaopova in ihrer Karriere bis dato gewonnen - sollte die Russon am Sonntag in Tianjin wieder erfolgreich sein, hätte dieser Sieg dennoch eine besondere Bedeutung.

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Aryna Sabalenka hat 2017 noch Großes vor. Dass es vor den Fed-Cup-Finale mit dem weißrussischen Team gegen die USA noch ein Highlight geben sollte, hat die 19-Jährige wohl nicht erwartet. Wie auch? Sabalenka ist als Nummer 102 in das WTA-Turnier von Tianjin gegangen und steht am Sonntag im Finale. Und das gegen Maria Sharapova.

Bei der 30-jährigen Russin dürfte sich das Lampenfieber in anderen Sphären bewegen als bei ihrer jungen Gegnerin, für die der Finaleinzug eine Premiere auf der WTA-Tour ist. Sharapova hingegen hat in ihrer illustren Karriere 35 Titel gesammelt, darunter jedes Major mindestens einmal. Tianjin könnte dennoch eine ganz besondere Geschichte für Sharapova werden, schließlich stehen die Zeichen auf dem ersten Turniersieg nach ihrer Doping-Sperre.

Nah an die Top 50

Die Veranstaltung hat mit der Absage von Caroline Garcia begonnen, was Maria Sharapova insofern betroffen hat, als dass die Französin ihr Auftaktspiel gegen sie bestritten hätte. Und das, nachdem Garcia in Wuhan und Peking die beiden größten Titel ihrer Karriere gewonnen und sich damit für das WTA-Finale in Singapur qualifiziert hatte.

Der Saisonabschluss wird für Maria Sharapova erst im kommenden Jahr wieder ein Thema. Momentan liegt sie auf Position 82 der Weltrangliste, mit ihrem 36. Turniersieg, dem ersten seit Rom 2015, könnte Sharapova auf Platz 57 vorrücken. Immer noch nicht jene Regionen, in denen sie sich normalerweise bewegt - aber doch ein Garant dafür, dass die Anfragen nach Wildcards schon bald ein Ende haben werden. Wobei es den Turnierveranstaltern durchaus leicht fällt, die Frau mit dem enormen Glamour-Faktor mit einem freien Platz im Hauptfeld zu bedenken.

Aryna Sabalenka muss sich diesen Glanz erst erarbeiten, die Begegnung mit Maria Sharapova wird ihre erste sein, mit klar verteilten Rollen.

"Nach allem, was ich gesehen habe, ist sie eine richtig gute Spielerin", erklärte Sharapova nach ihrem glatten Halbfinalsieg gegen Shuai Peng. "Sie ist hungrig, jung und motiviert, in dieser Phase des Turniers noch dabei zu sein. Es ist zwar sehr schmeichelhaft, wenn man von jemandem bewundert wird, aber es ist auch gefährlich, weil sie möchte ja in meiner Position sein."

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