Immerhin Simona Halep hat die Reißleine gezogen: Die Weltranglisten-Erste, die am Sonntag nach einer Siegesserie von neun Matches in Montréal und Cincinnati in Kiki Bertens ihre Meisterin fand, hat ihre Teilnahme in New Haven in letzter Minute abgesagt. Verständlich, zumal Halep bei den US Open richtig angreifen möchte. Im vergangenen Jahr war sie dort bereits in Runde eins gegen Maria Sharapova ausgeschieden.
Die drei anderen Halbfinalisten von Cincinnati haben sich indes für einen Start im US-Bundesstaat Connecticut entschieden, mit Aryna Sabalenka und Petra Kvitova haben zwei auch schon die erste Hürde gemeistert. Kvitova besiegte Agnieszka Radwanska in zwei Sätzen, Sabalenka die ewige Sam Stosur ebenfalls.
Bertens in Cincinnati nervenstark
Bertens darf den Dienstag eröffnen, zwei Tage nach ihrem größten Karriere-Triumph. Die Niederländerin muss gegen Anett Kontaveit ran, schon wieder, auch in Cincinnati war die Estin im Weg von Bertens gestanden.
Das Endspiel gegen Halep hat Bertens mit einer unglaublichen kämpferischen Leistung für sich entschieden, starke Nerven hat es auch gebraucht: Die Rumänin vergab im Tiebreak des zweiten Satzes einen Matchball, verlor damit auch ihr drittes Cincinnati-Finale.
Görges auf dem oberen Ast Favoritin
Die Müdigkeit der Konkurrenz könnte indes Julia Görges in die Karten spielen, die gegen Dayana Yastremska schon um den Einzug in das Viertelfinale spielt. Auf dem oberen Ast ist Görges nach der Absage von Halep und der Niederlage von Karolina Pliskova die mit Abstand am besten klassierte Spielerin im Tableau. Seit Montag wird Julia Görges an Position neun der WTA-Weltrangliste geführt.
Görges musste ihren Auftritt in Cincinnati gegen Kristina Mladenovic wegen einer Wadenverletzung beenden, in New Haven könnte sich die deutsche Fed-Cup-Spielerinaber nun das nötige Selbstvertrauen für die US Open holen.