Es ist ein dunkles Kapitel, das Maria Sharapova im Jahr 2016 in ihr Karriere-Buch schreiben musste. Das Herzmittel Meldonium wurde der Ex-Nummer-Eins zum Verhängnis und Sharapova wurde für 15 Monate von der Tour gesperrt.
Der Image-Verlust war dementsprechend groß, ihre Kontrahentinnen auf der Tour stellten sich gegen die Russin und forderten einen Ausschluss auf Lebenszeit. Ihr Profileben, gespickt mit langen Flugreisen, Trainingseinheiten und Turnieren, war erst einmal auf Eis gelegt. Doch die in den USA lebende fünfmalige Grand-Slam-Siegerin wusste ihre neugewonnene Freizeit sinnvoll zu nutzen.
Sharapova besuchte Kurse der Harvard Universität im Sektor Harvard Business School im Großraum Boston, Massachusetts. Harvard zählt zu den besten Universitäten der Welt und fällt in die Kategorie der Ivy-League-Universitäten. Die Ivy League ist eine Sportliga, die gleichzeitig die besten acht Universitäten der USA stellt.
Sharapova besucht Harvard Business School
Im Gespräch mit CNBC meinte Sharapova: "Ich habe Kurse im globalen Management und Geschäftsführung genommen. Es hat sich wie ein Beruf angefühlt, denn man steht früh auf, lernt viel und besucht all die Kurse." Die Art der Studienfächer war mit Bedacht gewählt. Mit ihrem neugewonnenen Wissen verschaffte sich Sharapova mehr Knowhow für ihre eigene Süßigkeiten-Marke "Sugarpova".
Natürlich rückte das Tennis für die Teilzeitstudentin nicht ganz in den Hintergrund. "Natürlich habe ich nebenbei daran gearbeitet in Form zu bleiben. Sobald der Freitag vorbei war und das Wochenende anstand sagten meine Mitstudenten: ‚Lass uns feiern gehen und Spaß haben!'. Da konnte ich leider nicht mitziehen und meinte eher, dass ich schlafen gehen würde", führte Sharapova weiter aus.
Als Ex-Nummer eins im Damentennis weiß Sharapova wie es ist, die Beste in etwas zu sein. Während ihrer Uni-Zeit musste sich die mittlerweile 31-Jährige mit einer neuen Rolle abfinden: "Ich war von Menschen umgeben, die älter, schlauer, weiser und erfahrener in Sachen Management waren." Dies seien die stärksten Erinnerungen an ihre Zeit in Harvard, so Sharapova.