WTA: Sam Sumyk geht mit Garbine Muguruza zurück zu den Basics

Von tennisnet
Garbine Muguruza kann mit ihrem Jahr 2018 nicht zufrieden sein
© getty

Das Jahr 2018 ist für Garbine Muguruza enttäuschend verlaufen. Das ist auch am Coach der Spanierin, Sam Sumyk, nicht spurlos vorüber gegangen.

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Bis zu einem Donnerstagnachmittag im Juni ist das Jahr 2018 für Garbine Muguruza eigentlich fast nach Plan verlaufen: ordentliche, wenn auch keine herausragenden Resultate standen bis dahin zu Buche, jetzt aber war alles aufbereitet für den Einzug in das Finale der French Open. Ihre Gegnerin, Simona Halep, hatte beim bis dahin letzten Aufeinandertreffen exakt ein Spiel gewonnen, da konnte nicht viel schiefgehen.

Es ist dann doch schiefgegangen, Halep zeigte ihr bestes Match des Jahres, gewann zwei Tage später gegen Sloane Stephens ihr erstes Grand-Slam-Turnier. Muguruza hat deren schon zwei in der Tasche, die laufende Kampagne endet aber wohl nicht zufriedenstellend. Lediglich ein Turnier hat die Spanierin für sich entschieden, in Monterrey im Endspiel gegen Timea Babos.

Muguruza in Peking gegen Sabalenka

Ob Muguruza daraus Konsequenzen zieht? Noch scheint Coach Sam Sumyk fest im Sattel zu sitzen. Und plant bereits für die kommende Saison. "Wir werden zurück zu den Basics gehen, bei uns nach Antworten suchen und versuchen, stark und vereint zu bleiben", erklärte Sumyk vergangene Woche gegenüber dem Portal LesSportPlus.

Beim WTA-Premier-Mandatory-Turnier in Peking hat Muguruza die erste Runde gegen Ekaterina Makarova souverän gewonnen, nun allerdings droht mit Aryna Sabalenka jene Spielerin, die in den vergangenen Wochen für Furore gesorgt hat, zuletzt mit dem Turniererfolg in Wuhan.

"Wir haben noch einen Monat Wettkampfsaison vor uns", so Sumyk weiter. "Und wir wollen gut aufhören. Wir müssen positiv bleiben. Aber das sagen wir so oft, dass es fast die Bedeutung verloren hat."

Weniger Coaches auf der WTA-Tour

Inspiration solle sich sein Schützling gerne bei anderen Sportlern holen. "Man muss sich ein Beispiel an Tiger Woods oder Novak Djokovic holen", sagte der Star-Coach. "Weil die großen Champions kommen immer zurück."

Sumyk stellt im Übrigen fest, dass die Anzahl der Coaches auf der WTA-Tour abnimmt - und viele Spielerinnen von Freunden oder der Familie gecoacht werden. Dass seine Beziehung mit Muguruza nicht ewig halten wird, weiß natürlich auch Sam Sumyk.

"Es ist immer schwierig, einen Trainer-Spieler-Beziehung am Laufen zu halten, auch wenn es gut läuft. Aber erst in schwierigen Situationen stellt sich heraus, ob ein Team solide ist."

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