Etwas mehr als drei Woche sind es noch, dann werden die Damen in Singapur das letzte große Highlight auf der WTA-Tour 2017 begehen: das Saisonfinale der besten acht Spielerinnen im Porsche Race to Singapore. Und das Teilnehmerfeld nimmt immer genauere Konturen an: Wimbledon-Siegerin Garbine Muguruza war schon vor dem Beginn der Asien-Tour für das ultimative Endspiel qualifiziert, die Weltranglisten-Erste kann zumindest in dieser Hinsicht in Wuhan befreit aufspielen.
Wie die WTA Anfang der Woche bekanntgab, dürfen auch vier weitere Damen ihre Reiseplanung für den Rest des Jahres definitiv mit dem Ziel Singapur erweitern: Karolina Pliskova, Simona Halep, Venus Williams und Elina Svitolina.
Williams und Svitolina haben sich seit den US Open nicht mehr auf der Tour gezeigt, in New York war Venus an der späteren Siegerin Sloane Stephens gescheitert, Svitolina an deren Finalgegnerin Madison Keys - und das, obwohl die Ukrainerin im entscheidenden dritten Satz schon mit einem Break geführt hatte.
Schwache Verfolgerin
Für Simona Halep andererseits läuft es während der letzten Wochen nicht rund: Die rechtschaffen unglückliche Auslosung mit der Erstrunden-Gegnerin Maria Sharapova in New York City - gegen die Halep noch nie in ihrer Karriere gewonnen hat - beendete den nächsten Anlauf auf die Nummer eins. In Wuhan wiederum war gleich bei Daria Kasatkina Schluss, und das in verstörender Manier: Die Russin setzte sich mit 6:2 und 6:1 durch.
Karolina Pliskova andererseits war schon 2016 zu Gast in Singapur, gleich doppelt, schließlich hatte sich die Tschechin auch an der Seite von Julia Görges qualifiziert. Die Vorstellungen der Tschechin in Wuhan, wo sie nach einem schwierigen Auftaktmatch gegen Zhang Shuai mit einem glatten 6:2 und 6:1 gegen Qiang Wang das Viertelfinale erreicht hat, lassen keine Zweifel an Pliskovas Stellung als Mitfavoritin.
So gut wie sicher wird auch Caroline Wozniacki um den letzten bedeutenden Titel der Saison mitrittern können - trotz ihres frühen Ausscheidens in Wuhan gegen die Griechin Maria Sakkari.
Bleiben noch zwei ungelöste Fahrkarten - für die allerdings auch schon Vorbestellungen vorliegen: Zum einen von French-Open-Siegerin Jelena Ostapenko, die vergangene Woche in Seoul ihren zweiten Turniersieg gefeiert hat. Und von Johanna Konta: Die Britin, in diesem Jahr schon Siegerin in Miami, durchschreitet gerade ein kleines Tal der Tränen. Sie sollte aber dennoch in Singapur dabei sein - zumal die ersten Verfolgerinnen Kristina Mladenovic und Svetlana Kuznetsova während der letzten Woche deutlich schwächeln.