Die WTA Finals in Singapur haben eine neue Championesse: Elina Svitolina, die 24-jährige Ukrainerin, holte sich den letzten großen Einzeltitel auf der Tour in dieser Saison. Svitolina besiegte die um ein Jahr ältere Sloane Stephens mit 3:6, 6:2 und 6.2.
Stephens, die bis zum Finale ungeschlagen durch das Saisonfinale gerauscht war, erwischte den besseren Start, führte schnell mit 3:0. Grund genug für Svitolina, schon früh ihren Coach Andrew Bettles zum Gespräch zu bitten. Dessen Anregungen fruchteten vorerst nicht, Stephens holte sich den ersten Akt nach 46 Minuten mit 6:3.
Svitolina und Stephens im Halbfinale über drei Sätze
Svitolina kam nun aber besser ins Spiel, raubte ihrer Gegnerin vor allem mit einer herausragenden läuferischen Leistung mehr und mehr den Nerv: Für Stephens gab es beinahe keine einfachen Punkte mehr, Svitolina spielte so gut wie jeden Ball zurück ins Feld. Und ergriff bei Gelegenheit auch die Initiative. Der Satzausgleich mit dem 6:2 nach einer Gesamtspielzeit von 1:35 Stunden war die logische Folge.
Beide Spielerinnen mussten am Samstag in ihren Halbfinals über drei Sätze gehen. Stephens wirkte dabei gegen Karolina Pliskova bis zum Stand von 0:6 und 0:2 hilf- und ratlos, danach drehte die US-Open-Siegerin von 2017 die Partie. Svitolina löste die Aufgabe Kiki Bertens ebenfalls erst über die volle Distanz.
Svitolina zieht am Ende durch
Die Entscheidung im Finale hätte für Stephens nicht schlimmer beginnen können: Die US-Amerikanerin gab ihren Aufschlag nach einem Marathon-Spiel zum 0:2 ab, schaffte es ihrerseits nicht, mehrere Breakbälle zum sofortigen Comeback zu verwerten.
Dass die US-Amerikanerin dennoch das Rebreak zum 2:3 schaffte, war dennoch keine Überraschung. Eher schon, dass Svitolina danach kein Spiel mehr abgeben sollte. Und sich nach 2:22 Stunden Spielzeit zum größten Erfolg ihrer Karriere gratulieren lassen durfte.