Kerber, Görges und Siegemund dabei - Sharapova erhält Wildcard für Stuttgart

Von Ulrike Weinrich/SID
Laura Siegmund geht als Titelverteidiger ins Turnier
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Die beiden Topspielerinnen Angelique Kerber und Julia Görges führen aus deutscher Sicht das Feld beim WTA-Sandplatzturnier in Stuttgart (23. bis 29. April 2018) an. Auch Titelverteidigerin und Lokalmatadorin Laura Siegemund wird nach langer Verletzungspause beim mit 816.000 Dollar dotierten Porsche Tennis Grand Prix dabei sein.

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Die 30-Jährige wird in dieser Woche bei einem ITF-Turnier in Spanien ihr Comeback nach zehnmonatiger Zwangspause wegen eines Kreuzbandrisses geben. Siegemund will ihr "Protected Ranking" in Anspruch nehmen, um direkt ins Hauptfeld zu rutschen. Unmittelbar vor ihrer Verletzung war sie die Nummer 32 der Welt, mittlerweile ist sie auf Rang 72 abgerutscht. Siegemund kann nach der Rückkehr auf die WTA-Tour bei insgesamt acht Turnieren auf ihren "Verletzten-Status" zurückgreifen.

Zwei Wildcards für das "Heimspiel" werden in diesem Jahr vom Deutschen Tennis Bund (DTB) vergeben. Die Entscheidung werden Fed-Cup-Teamchef Jens Gerlach und Barbara Rittner, Head of Women's Tennis im DTB, treffen. Eine der beiden neu eingeführten Top-20-"Freifahrtscheine" erhält nach Angaben von Turnierdirektor Markus Günthardt und der Sportlichen Leiterin, Anke Huber, die Russin Maria Scharapowa. Die fünfmalige Major-Siegerin steht derzeit auf Platz 41 im Ranking. Sie ist die einzige der in Frage kommenden Spielerin, die drei der vier Kriterien für diese Top-20-Wildcard erfüllt. Bedingungen sind unter anderem, schon einmal die Nummer eins der Welt gewesen zu sein und/oder ein Grand-Slam-Titel geholt zu haben. Beides trifft auch "Masha" zu.

Drei der vier amtierenden Grand-Slam-Champions am Start

Zu den Aushängeschildern zählen 2018 die derzeitige Branchenführerin Simona Halep (Rumänien) und Wimbedonsiegerin Garbine Muguruza (Spanien/Nr. 3). Weitere amtierende Major-Gewinnerinnen im hochkarätig besetzten Feld sind French-Open-Champion Jelena Ostapenko (Lettland) sowie US-Open-Siegerin Sloane Stephens (USA). Insgesamt gehen acht Top-Ten-Spielerinnen an den Start - und 15 Profis aus den Top 20. "Das ist einzigartig für ein Turnier unserer Kategorie", meinte Huber.

Kerber (Nr. 10) hatte das Tournament in der Porsche Arena 2015 und 2016 gewonnen. Davor hatte in der schwäbischen Metropole Scharapowa von 2012 bis 2014 triumphiert. Die Siegerin erhält bei der 41. Auflage des Events, das in den vergangenen zehn Jahren neunmal von den Spielerinnen zum besten Turnier der Saison gewählt worden war, in Preisgeld in Höhe von 140.193 Dollar sowie einen kaminroten Sportwagen.

Tie-Break-Turnier mit Kerber, Görges & Co. als Auftakt

Das Motto des diesjährigen Turniers lautet "Passion returns". "Es geht um Emotionen und Entertainment, aber das Tennis steht ganz klar im Vordergrund", sagte Günthardt dazu. Und der Rahmen wird stimmen: Der Porsche Tennis Grand Prix ist ab Donnerstag ausverkauft, für die ersten drei Turniertage sowie die Qualifikation gibt es allerdings noch Tickets. Für Montag (23. April) haben sich die Veranstalter etwas besonderes überlegt. Bei einem Tie-Break-Turnier werden sechs Spielerinnen (darunter Kerber, Görges, Siegemund und die letztjährige Finalistin Kristina Mladenovic) in zwei Gruppen im Round-Robin-Modus antreten. Die Gruppensieger bestreiten das "Finale". Karten sind bei Easy Ticket Service unter der Telefonnummer 0711/2555555 sowie im Internet auf www.easyticket.deerhältlich.

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