"Jetzt haben wir viel Technik trainiert. Da fängt es an, Spaß zu machen. Ich verstehe die Abläufe im Ring, die englischen Kommandos. Es gibt viel zu lernen, aber ich lerne schnell", sagt Wiese der Bild während seines bereits zweiten Besuchs im Trainingscamp. Er habe zwar ein paar Wehwehchen, sei aber weiterhin voller Tatendrang. "Der Körper muss sich erst wieder daran gewöhnen. Ich habe mich zwei Jahre ja nicht am Boden gewälzt."
Welche Rolle die WWE ihm am Ende zukommen lässt, stehe laut Wiese noch nicht fest: "Ich wäre natürlich aber gerne der Böse." Die Entscheidung über seinen Kampfnamen sei aber auch deshalb noch nicht gefallen, weil "der von meiner endgültigen Rolle abhängt".
Ganze Hallen mit Karten-Wünschen füllen
Die war in jungen Jahren - was das Wrestling-Fieber angeht - klar definiert: "Ich bin in den 90er-Jahren damit aufgewachsen. Damals gab es einen großen Hype in Deutschland. Alle meine Freunde waren WWE-Fans. Wir sind anschließend immer raus auf den Spielplatz und haben alles nachgespielt. Da war ich immer der Undertaker", erklärte Wiese.
Wrestling stecke deshalb bis heute in seinem Blut. "Es sind viele Ex-Profis anderer Sportarten hier. Ein Footballer war Profi in Polen. Alle versuchen jetzt, ihren Traum bei der WWE zu verwirklichen." Die Reaktionen in der Fußballszene über seine Pläne seien derweil durchweg positiv: "Die finden das alle geil und wollen dabei sein. Ich könnte eine Halle mit 20 000 Leuten füllen, würde ich alle Kartenwünsche erfüllen. Auch die Reaktion von Leuten auf der Straße ist extrem positiv."