Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft trifft bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking in der Vorrunde auf Kanada, die USA und Gastgeber China. Das gab der Weltverband IIHF am Freitag bekannt. Grundlage für die Einteilung der Gruppen ist die aktuelle Weltrangliste, die wegen der abgesagten WM in der Schweiz die Auswahl DEBs weiter auf Platz sieben führt.
"Ich finde Gastgeber China als Gegner sehr interessant, bei den Nordamerikanern hängt vieles von der Teilnahme der NHL ab", sagte Bundestrainer Toni Söderholm. Ob die Stars der nordamerikanischen Profiliga um Leon Draisaitl teilnehmen werden, ist noch offen. Allerdings hat die NHL, die Olympia 2018 in Pyeongchang boykottiert hatte, großes Interesse am chinesischen Markt.
"Wir sind überzeugt, dass wir alle Chancen haben. Wir wissen seit Pyeongchang, was möglich ist", sagte DEB-Sportdirektor Stefan Schaidnagel. Bei den Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar 2022) wird nach dem gleichen Modus wie 2018 gespielt, als das DEB-Team sensationell Silber gewann. Die Sieger der drei Vierergruppen und der beste Zweite qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale. Die anderen acht Mannschaften ermitteln in jeweils einem K.o.-Spiel die weiteren vier Viertelfinalisten. Söderholms Mannschaft hat mit China den vermeintlich schwächsten Gegner des Turniers und damit gute Chancen auf eine machbare Aufgabe in der ersten K.o.-Runde.
Die deutschen Eishockey-Frauen haben als Achte der Weltrangliste in einem der drei Olympia-Qualifikationsturniere Heimrecht. Die Austragung ist für den 11. bis 14. Februar 2021 in Füssen geplant.
Die Gruppeneinteilung beim Olympia-Turnier:
Männer:
- Gruppe A: Kanada, USA, Deutschland, China.
- Gruppe B: Russland, Tschechien, Schweiz, Qualifikant 3.
- Gruppe C: Finnland, Schweden, Qualifikant 1, Qualifikant 2.
Frauen:
- Gruppe A: USA, Kanada, Finnland, Russland, Schweiz.
- Gruppe B: Japan, Qualifikant 1, Qualifikant 2, Qualifikant 3, China.