Vizemeister Red Bull München hat in der Deutschen Eishockey Liga den ERC Ingolstadt von der Spitze gestürzt. Die Münchner siegten nach ihrem 3:4 bei Neuling Löwen Frankfurt im Topspiel gegen den zuvor dreimal in Folge siegreichen Ex-Titelträger 3:1 (1:0, 0:0, 2:1).
Als Nutznießer von Münchens fünftem Erfolg in den vergangenen sechs Spielen rückten die Fishtown Pinguins Bremerhaven mit dem besten Punktquotienten an die Spitze vor. München folgt auf dem zweiten Platz drei Ränge vor Ingolstadt.
Wie München kehrte Titelverteidiger Eisbären Berlin nach zuvor zwei Pleiten ebenfalls wieder in die Erfolgsspur zurück. Der DEL-Champion beendete die Siegesserie von Ex-Meister Düsseldorfer EG nach drei Spielen durch ein deutliches 5:2 (3:1, 0:1, 2:0) und feierte damit im sechsten Anlauf den ersten Erfolg nach regulärer Spielzeit.
Am Tabellenende kommen die Iserlohn Roosters einfach nicht in Tritt. Beim 2:5 (1:1, 0:2, 1:2) den früheren Vizemeister Grizzlys Wolfsburg gingen die Sauerländer schon zum sechsten Mal nacheinander geschlagen vom Eis, während die formstarken Gäste ihren vierten Sieg in Folge einfuhren.
Genauso lang ist die Erfolgsserie der Adler Mannheim nach ihrem 6:3 (5:0, 0:1, 1:2) gegen die chancenlosen Nürnberg Ice Tigers, die bei ihrer zweiten Niederlage in Serie im Auftaktdrittel von den Gastgebern geradezu überrollt wurden. Wolfsburg und Mannheim hielten durch ihre Erfolge Kontakt zur Spitzengruppe.
In München bewirkten die Treffer der Gastgeber durch Patrick Hager (17.), Christopher Desousa (47.) und Daryl Boyle (60.) die Ingolstädter Ablösung als Tabellenführer. Der Ehrentreffer des ERC durch Frederik Storm (51.) war zu wenig für die Gäste.
Berlin stellte gegen Düsseldorf nach einer frühen Gästeführung die Weichen für den zweiten Saisonsieg noch vor der ersten Drittelsirene. Erfolgreichster Spieler der Hausherren war der zweifache Torschütze Matthew White. Bei Mannheim bislang höchstem Saisonsieg glänzte Nigel Dawes ebenso als Doppelpacker wie Dustin Jeffrey für Wolfsburg.