Thomas Eichin, Geschäftsführer der Kölner Haie, hat auf Grund der finanziellen Schieflage zahlreicher DEL-Klubs eine Neuregelung der Finanzstrukturen ins Gespräch gebracht.
Thomas Eichin sucht zur Lösung der finanziellen Probleme in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nach neuen Wegen und blickt dabei über den Großen Teich.
"Eishockey in Deutschland würde auch mit Gehaltsobergrenze und nur fünf Ausländern gut funktionieren", sagte der Geschäftsführer der Kölner Haie in einem Gespräch mit der Kölnischen Rundschau. Mit der Einführung einer "Salary Cap" würde die DEL dem Vorbild der nordamerikanischen Profiliga NHL folgen, in der die Spielergehälter seit 2005 begrenzt werden.
"Kommen auch ohne Playoffs über die Runden"
Der Kölner Traditionsverein war zuletzt in Schieflage geraten und hatte seine Zukunft erst mit Hilfe eines neuen Gesellschafters gesichert. Allerdings sind die Haie nicht der einzige DEL-Klub, den Geldsorgen drücken.
Die Frankfurt Lions mussten Insolvenz anmelden und sind Geschichte, die Kassel Huskies kämpfen vor Gericht um ihre Lizenz, die ihnen wegen eines Insolvenzverfahrens entzogen worden war.
Für die Haie ist in der kommenden Saison trotz der finanziellen Schwierigkeiten der Playoff-Einzug nicht überlebenswichtig. "Wir kommen auch ohne Playoffs über die Runden", sagt Eichin.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass kein weiterer Publikumsschwund einsetzt. "Natürlich müssen nach diesem Plan auch einige Zuschauer in die Arena kommen. Mit einem Schnitt von 7000 kommen wir sicher nicht hin. Wir brauchen schon 10.000", so Eichin. In der abgelaufenen Saison besuchten die Spiele der Haie durchschnittlich 10.076 Zuschauer.