FIA-Präsident Max Mosley lässt sich von den Teams im Streit um die Rahmenbedingungen der Formel-1-WM in den nächsten Jahren nicht unter Druck setzen. Die FIA mache die Regeln.
FIA-Präsident Max Mosley hat den Formel-1-Teams erneut den Kampf angesagt. "Jetzt haben wir den Konflikt, und wir werden sehen, wer sich durchsetzt", sagte der Chef des Automobil-Weltverbandes dem Fachblatt "Motorsport aktuell" und ergänzte kämpferisch: "Wir haben die Formel-1-WM. Dafür machen wir die Regeln. Damit haben wir vor 60 Jahren begonnen, und das werden wir weiter so machen."
Ob der Verband die Bedingungen akzeptieren wird, unter denen die Teams das Concorde Agreement für einen Verbleib in der WM bis 2012 unterschreiben wollen, "weiß ich noch nicht", sagte der Brite: "Aber die Vorschläge sind in Teilen unrealistisch. Ein Concorde Agreement, dessen Entwurf man erst so spät bekommen hat, kann man nicht bis zum 12. Juni unterschreiben."
Kein Sparwille bei den Teams
Mit Ausnahme des schon vorher ausgescherten Williams-Rennstalls hatten alle Teams erst am letzten Tag der Einschreibefrist für die neue Saison gemeldet und dies mit Bedingungen verknüpft.
"Es scheint ziemlich offensichtlich, dass sie versuchen wollten, die Einschreibefrist so lange hinauszuzögern, dass es zu spät für neue Teams wird", meinte Mosley und kritisierte das medienwirksame Treffen der Teamvereinigung FOTA in Monaco mit Ironie: "Jeder spricht über Sparmaßnahmen. Also halten sie ein Treffen ab, in dem übers Sparen geredet wird - und sie tun dies in aller Öffentlichkeit und vor den Augen der Presse auf der Yacht von Flavio Briatore."