Bayer Leverkusen krönt seine Saison mit dem Pokalsieg und feiert das Double. Doch die Werkself hatte im Finale mehr Mühe als erwartet.
Als Lukas Hradecky um 22.21 Uhr den goldenen Pokal in den Berliner Nachthimmel stemmte, brachen bei Rudi Völler alle Dämme. Während die Vereinsikone auf der Tribüne Tränen des puren Glücks vergoss, gaben die Doublehelden im funkelnde Konfettiregen die Trophäe in die Arme ihres Erfolgstrainers. Xabi Alonso drückte dem Pokal einen dicken Schmatzer auf, die enttäuschten Lauterer klatschten artig Beifall.
Partymodus dank eines Traumtors, dabei hatten die Überflieger von Bayer Leverkusen ihre historische Saison nur mit Ach und Krach mit dem DFB-Pokalsieg gekrönt. Im Finale im Berliner Olympiastadion bezwang das Team von Alonso den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern trotz langer Unterzahl mit 1:0 (1:0) - auf die erste Meisterschaft der Klubgeschichte folgte das erste Double.
"Es war natürlich hart. Du kannst nicht mehr diese Dominanz haben. Aber wir hatten Chancen und das Spiel kontrolliert, am Ende verdient gewonnen", sagte Sportchef Simon Rolfes bei Sky: "Wir haben noch nicht so richtig gefeiert, aber heute wird es ein bisschen länger."
Xabi Alonso freute sich zur Feier dieses besonderen Abends auf "deutsches Bier" - und lobte seine Double-Helden in den höchsten Tönen. "Es war eine Traumsaison. Es ist sehr speziell für uns, hier zu feiern. Wir müssen es genießen. Das Double ist total verdient und ein großer, großer Erfolg. Wir haben große mannschaftliche Geschlossenheit gezeigt", sagte Alonso in der ARD: "Wir haben gut gespielt, das Wichtigste war der Glaube der Mannschaft. Sie waren bereit, mit zehn Spielern zu kämpfen, sie haben es super gemacht, ich bin sehr stolz auf die Mannschaft."