Die Rojiblancos sind seit einigen Jahren von der großen internationalen Bildfläche verschwunden. Einige Mega-Transfers sollen das nun ändern.
Anfang August wollte Atlético Madrid Stürmer Artem Dovbyk vom FC Girona loseisen - doch der Ukrainer präferierte die AS Roma. "Atlético ist ein großartiger Verein", sagte der Berater des Spielers, Oleksiy Lundovsky, im Interview mit Ukrfootball, "aber wir haben dort kein ernsthaftes Projekt für Artem gesehen."
Auch die Fans der Rojiblancos erkannten in den letzten Jahren wohl keinen Weg zurück zu den besonders erfolgreichen Zeiten von 2014 bis 2016, als Atlético einmal spanischer Meister wurde und zweimal das Champions-League-Finale erreichte.
Nach einer frustrierenden Saison 2023/24, die viel versprach, aber nicht allzu viel hielt, hatte man den Fans eine Revolution versprochen, eine aufregende Erneuerung des Kaders von Trainer Diego Simeone.
Doch bis Ende Juli hatte Atléti immer noch keinen einzigen Spieler verpflichtet. Mittlerweile hat sich das längst geändert - europaweit hat vielleicht kein anderes Team so vielversprechend und zielgerichtet auf dem Transfermarkt zugeschlagen wie die Madrilenen.
Innenverteidiger und Europameister Robin Le Normand und Stürmer Alexander Sörloth sind von Real Sociedad bzw. dem FC Villarreal gekommen. Später folgte der bisher teuerste Transfer des Sommers, Stürmer Julián Álvarez, von Manchester City. Nun wurde auch der Transfer von Mittelfeldspieler Conor Gallagher vom FC Chelsea durchgewunken - auf die Insel ging dafür João Félix.
Insgesamt blätterte der Tabellenvierte der Vorsaison bislang 183,5 Millionen Euro für neue Spieler hin. Dem stehen Einnahmen von 73,5 Millionen Euro gegenüber.
Wie hat Atlético es geschafft, solch große Namen für so viel Geld an Land zu ziehen?