Maximilian Beier war der Gewinner der Nullnummer gegen die Ukraine. Der Youngster bringt Julian Nagelsmann bei der Kaderplanung ins Grübeln.
Sein Lausbubenlächeln wich Maximilian Beier gar nicht mehr aus dem Gesicht. "Unglaublich dankbar und stolz" war die Entdeckung der Nullnummer im EM-Test der deutschen Nationalmannschaft gegen die Ukraine über ihr aufsehenerregendes Debüt. "Ein krasses Gefühl", schwärmte der blonde Wirbelwind, der mit seinem gelungene Einstand sogar Julian Nagelsmann ins Grübeln brachte.
Der Bundestrainer muss am Freitag nach der Turnier-Generalprobe gegen Griechenland einen Spieler aus seinem Kader streichen. Beier galt neben Verteidiger Robin Koch als größter Wackelkandidat. Doch die EM-Teilnahme des jungen Hoffenheimers, bekannte Nagelsmann, sei seit Montagabend "auf jeden Fall wahrscheinlicher" geworden.
In der 59. Minute eingewechselt, belebte Beier das deutsche Spiel, hatte Pech mit einem Aluminiumtreffer. Vier Torschüsse und vier Torschussvorlagen standen in seiner starken Bilanz. Nagelsmann betonte, dass seiner ineffektiven Offensive auch der verspätet angereiste Zuschauer Niclas Füllkrug "gut getan" hätte - Beier aber war ein würdiger Ersatz. "Maxi hat ein sehr gutes Spiel gemacht", lobte Nagelsmann, "er war sehr fleißig, auch defensiv."