Deutschland bleibt die Austragung der Frauen-WM 2027 verwehrt. Die Entscheidung fiel beim FIFA-Kongress, der von den Diskussionen über den Nahost-Konflikt bestimmt wurde.
Als der große Traum von der Heim-WM geplatzt war, rangen sich Bernd Neuendorf und Nia Künzer ein gezwungenes Lächeln ab. Das Führungsduo des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) applaudierte nach der schmerzhaften Abfuhr zwar fair, der Frust nach der verhängnisvollen, aber erwartbaren Entscheidung zugunsten Brasiliens als Gastgeber der Frauen-WM 2027 war dennoch riesig.
"Gratulation an Brasilien. Fußball ist ein Wettbewerb, dem wir uns immer wieder stellen. Dazu gehört, dass man nicht immer als Sieger vom Platz geht", sagte DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich: "Aber natürlich sind wir nun enttäuscht." Man werde dennoch "in Deutschland und Europa weiter alles dafür tun, um das Potenzial und die Begeisterung im Mädchen- und Frauenfußball aktiv weiter zu nutzen".