Frankreich jubelte über einen historischen Treffer nach nur 13 Sekunden - doch am Ende feierte Italien in Paris einen gelungenen Auftakt in die neue Nations-League-Saison. Die bei der EM sehr enttäuschenden Italiener bezwangen den Vizeweltmeister mit 3:1 (1:1) und ließen sich dabei auch vom schnellsten Tor der französischen Länderspielgeschichte nicht schocken.
Einen enttäuschenden Einstand in der Liga B legte Österreich beim 1:1 (1:1) in Slowenien hin. Belgien, Gruppengegner von Italien sowie Frankreich und trainiert vom Deutschen Domenico Tedesco, gewann gegen Israel mit 3:1 (1:1).
Aus Sicht der Franzosen hatte der Abend im Prinzenpark perfekt begonnen. Bradley Barcola benötigte nur wenige Momente für seinen historischen Treffer.
Er war dabei noch deutlich schneller erfolgreich als der bisherige französische Rekordschütze Bernard Lacombe: Der hatte bei der WM 1978 38 Sekunden für sein Tor ebenfalls gegen Italien gebraucht. Damals verloren die Franzosen ebenfalls - und auch diesmal erwies sich das frühe Tor nicht als gutes Omen.
Denn das 1:0 brachte kaum Sicherheit, stattdessen drehte Italien auf. Die Gäste, bei denen Sandro Tonali nach einer Sperre wegen verbotener Sportwetten sein Comeback feierte, glichen durch Federico Dimarco (30.) aus - Tonali legte das Tor auf. Nach der Pause schlugen Davide Frattesi (51.) und Giacomo Raspadori (74.) jeweils sehenswert zu.