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Beim <a href="https://www.spox.com/fussball/listen/bvb-borussia-dortmund-vs-fc-barcelona-in-der-cl-heute-im-liveticker/6861965" target="_blank">2:3 gegen den FC Barcelona</a> in der Champions League macht ein Spieler des BVB Hoffnung, ein anderer Sorge - und bei Borussia Dortmunds Verletzungsseuche fehlen einem mittlerweile schlicht die Worte. Die Erkenntnisse zum BVB.

Eine Statistik bleibt nach dem 2:3 gegen den FC Barcelona alarmierend! Marcel Sabitzer ist beim BVB ein Sorgenkind

Die letzte Länderspielpause im November war der Zeitpunkt, auf den man bei Borussia Dortmund in den Wochen zuvor regelrecht hingefiebert hatte. Nicht zum ersten Mal in der jüngeren Vergangenheit erfasste den BVB eine heftige Verletzungsmisere, mit vier Niederlagen aus den sieben Pflichtspielen machte sich die auch in den Ergebnissen zuvor deutlich bemerkbar.Die Abstellungsperiode kam also sehr gelegen, um durchzuschnaufen und eben auch einige der Verletzten zwei Wochen später wieder halbwegs gesund mit an Bord zu haben. Seitdem sind fünf weitere Partien gespielt worden und was den Westfalen da geschah, ist nur schwer in Worte zu fassen.Beim 4:0 gegen Freiburg ging alles noch gut, doch seitdem hat der BVB in jedem Spiel mindestens einen Spieler verloren - allesamt keine unwichtigen Kicker: In Zagreb verletzte sich Julian Brandt, der seitdem fehlt, gegen die Bayern musste Waldemar Anton früh raus und kam seither nicht wieder, gegen Gladbach erwischte es Niklas Süle heftig, auch Maximilian Beier konnte anschließend nicht mehr mittun. Und nun, beim unglücklichen 2:3 gegen Barcelona, der Höhepunkt: Bei einem Kopfball in der Nachspielzeit, der beinahe zum Ausgleich führte, <a href="https://www.spox.com/fussball/listen/bvb-und-der-verletzungsfluch-nico-schlotterbeck-wird-bei-der-2-3-niederlage-gegen-den-fc-barcelona-auf-einer-trage-vom-feld-getragen/blt1d30e85ea69f71cd" target="_blank">landete Nico Schlotterbeck so unglücklich</a>, dass ein mehrwöchiger Ausfall keine Überraschung wäre."Eine Diagnose habe ich noch nicht. Er ist natürlich niedergeschlagen", sagte Trainer Nuri Sahin anschließend bei DAZN: "Das wäre der Super-GAU, wenn er auch noch ausfällt. Ich habe die Bilder auch gesehen, das sieht nicht so gut aus."

"Wäre der Super-GAU": BVB-Seuche nur schwer in Worte zu fassen

Schlotterbecks Ausfall sorgt für einen eklatanten Engpass, denn nun fehlen alle drei angestammten Innenverteidiger verletzt - Süle noch monatelang, Schlotterbeck mutmaßlich auch lange. Mit Youngster Filippo Mané, der bislang noch keine Rolle spielte, muss auch der nominelle Innenverteidiger Nummer vier mit einer Blessur passen. In den verbleibenden zwei Spielen bis Jahresende hat Sahin also zu improvisieren.Allzu groß zaubern wiederum kann der Coach nicht, die Viererkette dürfte sich am Sonntag gegen Hoffenheim vielmehr von allein aufstellen: Julian Ryerson, der gegen die Katalanen allerdings auch bereits zur Pause in der Kabine blieb, dürfte links verteidigen und Yan Couto rechts. In der Mitte bleiben mit Emre Can und Ramy Bensebaini noch die Aushilfsverteidiger übrig, auf der Bank dürfte wie schon im Herbst Drittligaspieler Yannik Lührs aus der zweiten Mannschaft sitzen.Das Bittere an der Dortmunder Verletztenmisere ist, dass zwar erneut zu viele Muskelverletzungen aufgetreten sind, einige Ausfälle aber schlicht durch viel Pech zustande kamen. Süles erstes Mal beispielsweise, als ihm Bensebaini in Madrid unglücklich aufs Sprunggelenk fiel. Oder nun eben Schlotterbeck als jüngste Episode.Sahin hatte erst auf der Pressekonferenz vor dem Barcelona-Spiel über die hohe Belastung gerade für die Nationalspieler geklagt und auf andere europäische Top-Klubs verwiesen, die ähnlich viele Verletzte zu beklagen haben. Damit hat er freilich einen Punkt, die interne Analyse beim BVB sollte aber weitergehen. Die wiederkehrende Häufigkeit dieser Problematik kann kein Zufall mehr sein. Jetzt muss man wieder auf die Winterpause hoffen ...

Nuri Sahin fehlen alle drei etatmäßigen Innenverteidiger

"Ich möchte das nicht hören, dass wir gute Spiele gemacht haben. Ich möchte, dass wir diese Spiele gewinnen - und wir werden diese Spiele gewinnen. So schnell wie möglich müssen wir das lernen", sagte Sahin über Dortmunds erste CL-Heimniederlage seit einem 1:3 gegen Ajax Amsterdam im November 2021. "Ich kann auch sagen: Wir haben eine junge Mannschaft, wir haben Talent und Qualität, aber ich möchte Gewinner. Wir müssen zu Gewinnern werden."Dieser Weg wird für Sahin und seine Truppe noch ein langer werden, doch zu einem kurzfristigen Gewinner könnte Julien Duranville werden. Den Belgier ließ der Trainer erstmals im neunten Spiel für den BVB von Beginn an los."Juju ist jetzt einfach bereit. Er hat brutales Tempo, das wollen wir nutzen. Er ist frech, die Bühne gehört ihm jetzt. Ich wollte einfach diesen Schwung mitnehmen, er trainiert gut", hatte Sahin vor der Partie begründet - und der 18-Jährige enttäuschte nicht.Neben seiner hohen Geschwindigkeit und der Finesse im Dribbling sind es gerade Duranvilles extrem flinke Bewegungen und Richtungsänderungen, mit denen er Barcelonas Defensive vor Schwierigkeiten stellte. Dortmunds erste große Chance durch Marcel Sabitzer bereitete Duranville mit einem tollen Solo vor.

Julien Duranville "ist jetzt einfach bereit"

Er habe "mit der Frische und Leichtigkeit" gespielt, "die wir uns erhofft haben", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl nach der Partie: "Er ist präsent gewesen und hatte viele gute Aktionen, in denen er den Unterschied auch machen konnte."Am Ende hielt die Statistik mehr als ordentliche Zahlen für Duranville parat: Die Hälfte seiner sechs Dribblings gewann er, bei sieben von zwölf Zweikämpfen war er siegreich, 17 seiner 21 Pässe kamen an. Auch wichtig war, dass er 73 Minuten durchhielt.Aufgrund von Duranvilles von dutzenden Verletzungen und Rückschlägen auf dem Weg zum Comeback geprägten Vorgeschichte lassen die BVB-Verantwortlichen nämlich sehr viel Vorsicht im Umgang mit seinen Belastungen walten. Im Herbst hatte er acht Pflichtspiele mit einer Oberschenkelverletzung gefehlt und seitdem nur 41 Spielminuten bekommen.Der Startelfeinsatz am Mittwochabend könnte für ihn also ein Wendepunkt zum Guten sein. Dass der Flügelspieler massig Talent und das Potential für viel, viel mehr mitbringt, wird in jedem seiner Spiele schnell sichtbar. Wichtig wird nun sein, körperlich stabil zu bleiben und viele Partien in die Beine zu bekommen, denn Duranville ist bei allen berechtigten Lobeshymnen natürlich auch ein Spieler, der noch viel zu lernen und auch noch viele Fehler zu begehen hat. Seine Entwicklung, auf die man beim BVB hofft, hat ja im Grunde noch gar nicht richtig begonnen.

Julien Duranvilles Entwicklung hat noch gar nicht begonnen

Der Trend bei Marcel Sabitzer dagegen zeigt unzweideutig nach unten und bietet daher Anlass zur Sorge. Der Österreicher wartet auch nach 20 Pflichtspielen noch auf ein Tor oder eine Vorlage, was bei einem Spieler seiner Qualität - und auch der Qualität der Chancen, die sich ihm bereits mehrfach boten - einfach zu wenig ist.Der 30-Jährige war zu Saisonbeginn noch etwas der Leidtragende in Sahins Aufstellung, da er auf dem Flügel ran musste und dort merklich fremdelte. Seit der Umstellung auf ein 4-3-3 jedoch spielt Sabitzer wieder als Achter und mehr im Zentrum. Einen Aufschwung löste das bei ihm aber nicht aus, seine Formkurve verläuft seitdem vielmehr in die falsche Richtung.Man kann dem Nationalspieler das Bemühen und den Kampfgeist nicht absprechen. Sabitzer rennt sich in jeder Partie die Lunge aus dem Leib und kommt auch immer wieder zu ordentlichen oder gar aussichtsreichen Situationen, doch daraus machte er bislang kaum etwas.

Marcel Sabitzer weiter ohne eine Torbeteiligung

Auch gegen Barcelona war Sabitzer viel unterwegs und es waren auch erneut einige gute Läufe dabei, doch anschließend mangelte es an der auf diesem Niveau notwendigen Effektivität. Vor allem bei seinen Flanken, besonders aber bei seiner von Duranville vorbereiteten Großchance in Minute 17. Auch gegen den Ball sah man von Sabitzer schon deutlich bessere Leistungen als in den vergangenen Wochen.Da nun auch mit Giovanni Reyna ein Sorgenkind wieder fit ist und gegen die Katalanen eine ordentliche Partie machte, könnte es für Sabitzer demnächst auch einmal enger werden, was das Mandat für die Anfangsformation angeht. Im US-Amerikaner, Pascal Groß und auch Beier stehen Sahin drei Alternativen zur Verfügung, deren derzeitige Form jedenfalls nicht schlechter ist.

Marcel Sabitzer fehlt aktuell die Form

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Eine Statistik bleibt nach dem 2:3 gegen den FC Barcelona alarmierend! Marcel Sabitzer ist beim BVB ein Sorgenkind | SPOX

Dortmunds Verletzungsseuche ist kaum zu beschreiben. Ein Spieler macht Hoffnung, ein anderer bereitet Sorgen - die Erkenntnisse zum BVB.

Eine Statistik bleibt nach dem 2:3 gegen den FC Barcelona alarmierend! Marcel Sabitzer ist beim BVB ein Sorgenkind

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