"Wach, bei Bewusstsein und orientiert": Fiorentina gibt bei Edoardo Bove leichte Entwarnung

Edoardo Bove geht es nach dem Zusammenbruch am Sonntag besser, zunächst sind keine Schäden bei dem jungen Fiorentina-Spieler festzustellen.

Die erlösende Nachricht kam am späten Nachmittag. Edoardo Bove sei "wach, bei Bewusstsein und orientiert", teilte sein Klub AC Florenz am Montag mit, und nicht nur in Italien atmeten besorgte Fußball-Fans erleichtert auf. Denn: Eine "akute Schädigung des zentralen Nerven- und des Herzkreislauf-Systems" könne ausgeschlossen werden.

Tags zuvor hatten sich dramatische Szenen abgespielt. Der 22 Jahre alte Bove war im Spitzenspiel der Serie A ohne Fremdeinwirkung zusammengebrochen, auch Robin Gosens reagierte blitzschnell: Erst rief er um Hilfe, dann kniete er sich selbst auf den Boden und übernahm mit mehreren Teamkollegen die Erstversorgung seines plötzlich zusammengebrochenen Mitspielers.

Als die Fachkräfte eingetroffen waren, stand Gosens auf und animierte Mitspieler wie Gegenspieler dazu, einen schützenden Kreis um den Betroffenen zu bilden. "Kämpfen, Bruder", schrieb er später in den sozialen Medien.

Der deutsche Nationalspieler und die anderen Geistesgegenwärtigen waren erfolgreich: In Florenz gab es am Montag ein leichtes Aufatmen. Wie der Verein und die Klinik bekannt gaben, ist Boves Leben auf dem Spielfeld gerettet worden. Im Universitätskrankenhaus Careggi kam der AC-Profi wieder zu Bewusstsein.

"Er hat mit seiner Familie, dem Vereinsmanagement, dem Trainer und seinen Teamkollegen gesprochen, die alle sofort zu ihm eilten, als sie die gute Nachricht hörten", teilte die Fiorentina weiter mit: "In den nächsten Tagen werden weitere Tests durchgeführt, um herauszufinden, was zu der kritischen Situation geführt hat."

Auch auf Wunsch Boves wird Florenz am Mittwoch zum Pokalspiel gegen Empoli antreten. "Er hat seine Mitspieler überzeugt, am Mittwoch zu spielen, also werden wir das tun, denn wir wollen wieder zum normalen Leben zurückkehren", sagte Fiorentinas Generaldirektor Alessandro Ferrari vor dem Krankenhaus.