Im Camp Nou war kein Platz für zwei solch große Egos: Louis van Gaal und Rivaldo hatten gemeinsam großen Erfolg, konnten sich aber trotzdem nicht leiden. Am Ende knallte es gehörig.
Als besonders sturer, exzentrischer und herrischer Typ neigte Trainer Louis van Gaal schon immer dazu, mit einigen seiner Spieler aneinander zu geraten. Nachdem er 1991 seinen ersten Vertrag bei Ajax Amsterdam unterschrieben hatte, ließ der Niederländer die Vereinsführung wissen, dass sie gerade den "besten Trainer der Welt" eingestellt habe - und das, obwohl es sich um seine erste Rolle als Chefcoach handelte.
Zum Glück wurde der gebürtige Amsterdamer seinem eigenen Hype gerecht. Doch nicht jeder erkannte den Charme seiner Arroganz. Spieler wie Clarence Seedorf, Winston Bogarde, Luca Toni, Lucio und Giovanni hatten im Laufe der Jahre allesamt große Probleme mit van Gaal, über die sie sich noch lange nach dem Ende ihrer Zusammenarbeit beschwerten.
Die vielleicht intensivste und längste Fehde von allen war jedoch die zwischen van Gaal und dem Brasilianer Rivaldo beim FC Barcelona. Damals prallten zwei enorm große Egos aufeinander: ein Trainer, der von jedem seiner Schützlinge Opfer für die Mannschaft verlangt und einen Weltklasse-Stürmer, der erwartet, dass die Mannschaft defensiv für ihn mitarbeitet.
Sie sorgten gemeinsam für unvergessliche Momente. Am Ende aber brach alles auseinander.