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Mit leeren Gesichtern standen <a href="https://www.spox.com/fussball/listen/bvb-noten-und-einzelkritiken-von-borussia-dortmund-gegen-den-fc-augsburg-kein-einziger-lichtblick-und-ein-mittelfeldmann-ist-der-schwaechste-der-schwachen/blt54eaa65a44b25c7f" target="_blank">die BVB-Stars</a> gegen 17.30 Uhr am Samstagnachmittag vor der Gelben Wand. Allerdings nur kurz. Denn die Fans wollten sie gar nicht sehen, pfiffen, brüllten und schickten die Spieler vor lauter Wut rasch wieder weg."Das tut weh", <a href="https://www.spox.com/fussball/listen/wir-sind-keine-top-mannschaft-ratlosigkeit-beim-bvb-emre-can-und-nico-schlotterbeck-nach-pleite-gegen-augsburg-stinksauer/blt3aeba971de2b2354" target="_blank">sagte Kapitän Emre Can</a> wenig später bei Sky zur Reaktion der treuesten Anhänger und wälzte den Ernst der Lage selbstkritisch auf sich und seine Teamkollegen ab: "Es ist verständlich, dass sie so durchdrehen. Wir kriegen es auf dem Platz nicht hin. Den Fans kann man nichts vorwerfen, nur uns Spielern."<script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

"Es ist verständlich, dass sie so durchdrehen": Der BVB ist gefangen in einer Dauerschleife des Schreckens

Der BVB zeigte bei <a href="https://www.spox.com/fussball/live/bvb-borussia-dortmund-vs-fc-augsburg-in-der-bundesliga-heute-im-liveticker/blt64700e432babe6a6" target="_blank">der bitteren 0:1-Heimniederlage gegen den FC Augsburg</a> wie so oft in dieser Saison ein extrem uninspiriertes Gesicht. Dem FCA reichte es, sich komplett aufs Verteidigen zu verlegen, sehr tief und dicht gestaffelt zu stehen - und bei einem Freistoß zuzuschlagen.Von den Rängen wurde die "Nicht-Leistung", wie Nico Schlotterbeck den Dortmunder Auftritt hinterher in der ARD betitelte, sowohl bei Halbzeit als auch bei Schlusspfiff mit jeweils gellenden Pfeifkonzerten quittiert. "Wir sind zurecht ausgepfiffen worden", räumte Schlotterbeck ein.Es passt in das trübselige Bild des BVB in diesen Wochen und Monaten, dass Augsburg beinahe sogar zweimal furchtbar einfach zum Torerfolg gekommen wäre. Beim 0:1 nach 23 Minuten konnte Gouweleeuw nach einem Freistoß aus dem Halbfeld unerklärlich frei am zweiten Pfosten köpfen und legte das Leder über Dortmunds Keeper Gregor Kobel hinweg ins lange Eck. In der 61. Minute sahen die Zuschauer im Signal Iduna Park dann aus etwas anderer Position beinahe eine Kopie vom Tor des Tages: Wieder Freistoß Wolf, wieder war Gouweleeuw am zweiten Pfosten verrückterweise vollkommen ungestört. Diesmal köpfte der Augsburger Abwehrchef Salih Özcan an und der Dortmunder Mittelfeldmann bugsierte den Ball unglücklich zu einem vermeintlichen Eigentor über die Linie.Glücklicherweise für den BVB nahm der VAR das Tor wegen einer minimalen Abseitsstellung zurück. Doch statt eine Initialzündung für eine Wende in der letzten halben Stunde zu bewirken, ging das Spiel auch nach dieser glücklichen Entscheidung zugunsten der Gastgeber genau so weiter wie zuvor. Den Schwarzgelben fehlte es komplett an Ideen, zu keinem Zeitpunkt konnte Dortmund eine offensive Wucht entfalten. Da die Last des Kreierens von Torgefahr auf den Schultern vollkommen verunsicherter Spieler wie Julian Brandt oder Jamie Gittens lag, kam das irgendwie noch nicht einmal überraschend.Der zuletzt viel kritisierte Brandt ließ zwar in wenigen Momenten aufblitzen, über welch außergewöhnliches Können er potenziell verfügt. Doch in den allermeisten Aktionen merkte man dem 28-Jährigen deutlich an, dass ihm das gerade für einen Kreativspieler wie ihn so wichtige Selbstvertrauen gerade gänzlich abgeht.

Augsburg trifft gegen den BVB erschreckend einfach - und das fast zweimal

Da auch Gittens, Karim Adeyemi und Co. der nötige Esprit fehlte, standen am Ende gerade einmal zwei echte Torchancen für den BVB zu Buche: Ein Kopfball von Serhou Guirassy in der 71. Minute und ein Schuss des Mittelstürmers aus rund 16 Metern in der Nachspielzeit. Mehr Gefahr war nicht für den Augsburger Kasten. Und dem offensiv kaum stattfindenden FCA reichte damit sehr wenig für drei letztlich nicht unverdiente Punkte in Dortmund."Frustrierend und enttäuschend", beschrieb Schlotterbeck bei Sky seine Gefühlslage, nachdem er gerade den Fan-Zorn von der Südtribüne über sich ergehen lassen musste. Der Innenverteidiger <a href="https://www.spox.com/fussball/listen/es-kann-draussen-stehen-wer-will-nico-schlotterbeck-rechnet-nach-debakel-des-bvb-in-bochum-mit-eigener-mannschaft-ab/bltc3a725911f1da694" target="_blank">hatte schon nach dem 0:2 in Bochum Mitte Februar damit gehadert</a>, dass er in Interviews nach Spielen diese Saison immer wieder die gleichen Durchhalteparolen ins Mikrofon diktieren muss. Was die Dortmunder nach dem nächsten herben Rückschlag gegen Augsburg sagten, klang sehr ähnlich. Man ist gewissermaßen gefangen in einer Dauerschleife des Schreckens und verzweifelt auf der Suche nach einem Ausweg."Die erste Halbzeit war sehr energielos, der Auftritt war schrecklich. Wir müssen schnell ein anderes Gesicht zeigen", forderte Can, um dann ratlos zu konstatieren: "Das habe ich schon sehr oft gesagt diese Saison. Ich weiß auch nicht, was ich noch sagen soll. Es tut weh."Dortmunds bisherige Albtraum-Spielzeit ist gepflastert von regelmäßigen Tiefpunkten. Was mit einer 1:5-Klatsche beim VfB Stuttgart Ende September begann, setzte sich fort mit Auswärtsniederlagen in Serie, dem frühen DFB-Pokal-Aus in Wolfsburg und fast schon peinlichen Pleiten wie dem 2:4 in Kiel Mitte Januar, dem 0:2 in Bochum Mitte Februar und nun eben jenem desolaten 0:1 gegen Augsburg."Wenn ich die Lösung kennen würde, würde ich es sagen", gab sich Can ebenso resignierend wie Schlotterbeck, der sagte: "Die fehlende Konstanz ist letztlich auch fehlende Qualität. Ein gutes Spiel mal vereinzelt bringt nichts, man muss es über mehrere Wochen machen. Das schaffen wir schon die ganze Saison nicht."

"Sehr energielos": BVB enttäuscht gegen Augsburg auf ganzer Linie

Was dem BVB in dieser Saison am dringlichsten fehlt, ist Konstanz. Mit dem 6:0 gegen Union Berlin und dem 2:0 beim FC St. Pauli konnte Dortmund erst vor kurzem erstmals in 2024/25 zwei Bundesligaspiele in Folge gewinnen. Dieser zarte Aufwärtstrend unter dem neuen Trainer Niko Kovac ist mit dem Horrorauftritt gegen Augsburg nun schon wieder Geschichte."Man muss gut sein, um über einen längeren Zeitraum konstant Qualität auf den Platz zu bringen. Das kriegen viele Spieler nicht hin", klagte Schlotterbeck. Und Kovac, der sich bis dato auch nach schwachen Leistungen stets schützend vor seine Mannschaft gestellt hatte, kam nicht umhin, nun auch öffentlich deutliche Kritik zu üben: "Über 90 Minuten haben wir kein bisschen gezeigt, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Das war viel zu wenig, zu langsam, zu behäbig, zu träge", analysierte der BVB-Coach und führte aus: "Wir haben keine Chancen kreiert. Es war alles pomadig und so kannst du kein Bundesligaspiel gewinnen."Dortmund ist mittlerweile dort angekommen, wo keine Mannschaft hin will. Der Misserfolg ist so prägend in den Köpfen der Spieler verankert, dass ein Ausbrechen aus der allumfassenden Verunsicherung kaum noch möglich scheint. Entsprechend reagierte Can auch genervt, als er bei Sky gefragt wurde, ob mangelnde Fitness der Hauptgrund für die Misere sei: "Es hat nichts mit der Fitness zu tun, das ist alles im Kopf", fauchte der 31-Jährige energisch. Jeder Spieler, der zum BVB kommt, wisse, "dass man alle drei Tage spielen muss. Es geht nicht um die Fitness, sondern um die Einstellung."Während Can nicht näher ins Detail ging, sprach Kovac seiner Mannschaft die richtige mentale Herangehensweise an das Spiel gegen Augsburg überraschend deutlich ab: "Als erstes ist die Einstellung entscheidend, es war ein wichtiges Spiel für uns. Laufbereitschaft, Intensität und Aggressivität sind das Maß aller Dinge. Diese Attribute haben wir heute nicht auf den Platz gebracht", so der 53-Jährige.

Ratloser BVB: Immer die gleiche Leier

Mehr denn je droht dem BVB nun eine vollkommen verkorkste Saison. Sollte Eintracht Frankfurt am Sonntag gegen Union Berlin gewinnen, würde Dortmunds Rückstand auf die Champions-League-Plätze neun Spieltage vor Schluss neun Punkte betragen. Schwer vorstellbar, dass der so inkonstante BVB diese Hypothek in der finalen Saisonphase noch wettmachen kann.Umso mehr kommt das Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale beim OSC Lille am Mittwoch als ein letzter Strohhalm zum Retten der Saison daher - abgesehen davon, dass es auch bei einem Weiterkommen in der aktuellen Form vollkommen unrealistisch erscheint, dass der BVB in der Königsklasse dieses Jahr noch Großes reißen kann.Bei einem Aus gegen Lille, das nach dem 1:1 im Hinspiel gut möglich ist, könnte es für den BVB aber so richtig trist werden und in den letzten Saisonwochen vielleicht um gar nichts mehr gehen. "Ich muss mich jetzt sammeln und den Kopf frei kriegen und dann alles auf Lille setzen", fasste Schlotterbeck den Ernst der Lage zusammen und schob nach: "Das ist unsere einzige Chance, den Turnaround zu schaffen."

Dem BVB droht jetzt eine vollkommen verkorkste Saison

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RW Essen - SV Waldhof Mannheim

Arminia Bielefeld - 1. FC Saarbrücken

Hansa Rostock - FC Erzgebirge Aue

TSV 1860 München - SpVgg Unterhaching

Alemannia Aachen - Hansa Rostock

Sc Verl - Rot-Weiss Essen

VfL Osnabrück - TSV 1860 München

Hansa Rostock - 1. FC Saarbrücken

Dynamo Dresden - SV Wehen Weisbaden

"Es ist verständlich, dass sie so durchdrehen": Der BVB ist gefangen in einer Dauerschleife des Schreckens | SPOX

Dass schleunigst ein neues Gesicht her muss, ist so etwas wie der Running-Gag dieser BVB-Saison. Ein Ende im Fiasko ist nun näher denn je.

&quot;Es ist verständlich, dass sie so durchdrehen&quot;: Der BVB ist gefangen in einer Dauerschleife des Schreckens

"Es ist verständlich, dass sie so durchdrehen": Der BVB ist gefangen in einer Dauerschleife des Schreckens

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