Der ehemalige Technische Direktor des FC Bayern München, Michael Reschke, hat Einblicke in den Transfer von Kingsley Coman aus dem Jahr 2015 gegeben. Vor allem bei Uli Hoeneß musste Überzeugungsarbeit geleistet werden.
"Vor seinem Transfer gab es mächtige Diskussionen mit Uli Hoeneß. Bei Juventus hat er damals ja kaum gespielt. Wir mussten dann sieben Millionen Euro Leihgebühr für zwei Jahre bezahlen und besaßen danach eine Kaufoption von 21 Millionen Euro. Hoeneß hat mich zuerst für verrückt erklärt", erzählte Reschke gegenüber Sport1 von der kuriosen Transfer-Saga.
Aufgrund der personell damals äußerst rosigen Lage auf den offensiven Außenpositionen hätten die Bosse um Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und Matthias Sammer keine Notwendigkeit für einen weiteren Transfer auf dieser Position gesehen.
"Aber es gab halt immer wieder Verletzungsprobleme und Pep Guardiola wollte logischerweise noch einen schnellen Außen dazu haben", so Reschke. So habe er letztendlich "Pep, Matthias Sammer, Rummenigge und schlussendlich auch Hoeneß überzeugt".
Reschke sei von Coman indes sofort "total überzeugt" gewesen. "Coman hat sich für den FC Bayern doppelt und dreifach bezahlt gemacht und am Ende war es dann ja auch Hoeneß, der sich für den finalen Transfer starkgemacht hat."
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