DFB-Kapitän Ilkay Gündogan hat den FC Barcelona gegen Atlético Madrid zum Sieg getragen. Manchester City musste sich derweil mit einem 3:3 gegen Tottenham und einem 0:1 bei Aston VIlla begnügen. Eine weitere Woche, an dem die Skyblues ihrem Ex-Kapitän hinterhertrauern dürften.
Beim 1:0-Sieg des FC Barcelona gegen Atlético Madrid gab es mehrere Schlüsselspieler bei den Katalanen. Die meisten werden auf João Félix verweisen, der den Siegtreffer erzielte und gegen seinen Ex-Klub seine bisher beste Leistung zeigte. Andere werden Innenverteidiger Ronald Araújo nennen, der den formstarken Álvaro Morata im Griff hatte. Auch Frenkie de Jong, Raphinha oder der starke Iñaki Peña glänzten.
Aber derjenige, der über 90 Minuten hinweg die meisten Akzente setzen konnte, war einer, der immer in den großen Spielen auftrumpft: Dass Ilkay Gündogan wieder einmal im Rampenlicht stand und dann ablieferte, kam wenig überraschend.
Der 33-Jährige war am Sonntag überragend. Er hatte die meisten Ballkontakte, brachte 89 Prozent seiner Pässe an den Mann und spielte mehr gefährliche Bälle als jeder andere. Außerdem war er die treibende Kraft im Mittelfeld von Barça, das sich vom körperlich starken Atlético weder aus der Ruhe noch aus dem Konzept bringen ließ.
Vier Stunden zuvor und mehr als 1000 Kilometer entfernt hatte sich Gündogans ehemaliges Team ohne ihn abgemüht: Manchester City dominierte Tottenham, kam letztlich aber nicht über ein 3:3 hinaus. Die Cityzens haben gerade in solch einem Duell ihren ehemaligen Kapitän wieder einmal vermisst. Denn im Zentrum fehlte City die Ruhe, die das Team über Jahre hinweg hatte. Am Mittwoch verlor man sogar mit 0:1 gegen Aston Villa.
Barcelona und Manchester City gingen am Wochenende jeweils in ein großes, wichtiges Spiel. Eine Mannschaft blühte dank eines starken Mittelfeldspielers auf, die andere muss sich noch an das Leben ohne ihn gewöhnen.
Barcelona ist mit Gündogan eine viel bessere Mannschaft. Und City ist - vor allem an Tagen wie am Sonntag - ohne ihn viel schlechter.